„Get Together“ würdigt Engagement für Integration und Vielfalt im Sport

Am 5. Oktober 2024 fand im Großen Saal des Weiterbildungszentrums in Ingelheim das diesjährige „Get Together“ des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ (IdS) statt. Unter dem Motto „Wir gemeinsam für Vielfalt im Sport“ versammelten sich über 100 Gäste, um die sportbezogene Integrationsarbeit zu würdigen und sich über aktuelle Projekte, Themen und Herausforderungen auszutauschen. Zu den Teilnehmenden zählten programmnahe Vereine, Kooperationspartner sowie Ehrengäste aus Politik und Sport.

Vielfalt und Integration im Mittelpunkt

Die Veranstaltung, moderiert von Nedia Zouari-Ströher und IdS-Programmleiter Christian Bürkel, wurde um 10 Uhr mit einem Kurzinterview von Claudia Altwasser, Vizepräsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, eröffnet. Darin hob sie die Bedeutung der Integrationsarbeit im Sport hervor: „Sport ist ein Türöffner. Sport hat schon immer die gesellschaftliche Herausforderung übernommen, Menschen zu integrieren." Staatssekretärin Simone Schneider (MdI) und Dr. Christiane Döll, Beigeordnete der Stadt Ingelheim, betonten in ihren Grußworten die wichtige Rolle der Sportvereine für das gesellschaftliche und demokratische Miteinander. 

„Perfect Match“ – Erfolgsprojekte aus der Integrationsarbeit

Ein Highlight der Veranstaltung war die Vorstellung der Kampagne „Perfect Match“, die gelungene Beispiele für die Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Menschen mit Migrationsgeschichte präsentiert. Staatssekretär Janosch Littig (MFFKI), Schirmherr der Kampagne, konnte aus terminlichen Gründen leider nicht vor Ort sein, begrüßte aber die Perfect Matches in Form einer Videobotschaft und würdigte die besondere Rolle des Sports als Brückenbauer zwischen unterschiedlichen Kulturen. Obwohl nur die Hälfte der Perfect Matches nach Ingelheim kommen konnten, waren auch die restlichen Paarungen auf der Bühne vertreten – in Form von überlebensgroßen Würfeln im auffälligen Kampagnendesign. 

Ehrung engagierter Stützpunktvereine und Auszeichnung innovativer Projekte

Die Ehrung von vier neuen Stützpunktvereinen – dem 1. FC livingroom, dem ESV Ludwigshafen, dem DJK/MJK Trier und dem 1. Inklusiven Schwimmclub – bildete einen weiteren Höhepunkt. Die Vereine wurden für ihr Engagement im Bereich der sportlichen Integration ausgezeichnet und durften mit einer offiziellen Stützpunktplakette nach Hause gehen.

Zudem wurden im Rahmen der Projektausschreibung „Sport lebt Vielfalt“ Vereine geehrt, die sich gegen Diskriminierung und für ein respektvolles Miteinander einsetzen. Claudia Altwasser überreichte die Auszeichnungen an Vereine, die sich mit innovativen Ideen und großem Engagement für Vielfalt im Sport stark machen und würdigte deren Engagement: „Sport hat heute nicht nur die Aufgabe, Menschen zur Bewegung zu animieren, sondern wir haben einen Bildungsauftrag.“

Inspirierende Einblicke und kreativer Austausch

Für Kinoatmosphäre sorgte die Präsentation des „Engagements in bewegten Bildern“, in der Videos von Stützpunktvereinen gezeigt wurden, die das sportliche Vereinsangebot und die Arbeit im Bereich Integration bildlich festhielten. Die filmischen Porträts gaben nicht nur einen Einblick in die interkulturelle Arbeit, sondern zeigten auch praktisch auf, auf welch unterschiedliche und kreative Weise Sportvereine Integration nachhaltig fördern.

Zum Abschluss des offiziellen Programmteils sorgten die Kinder und Jugendlichen des SC Rhein-Nahe unter Leitung ihres Trainers Dirk Pekrul mit einer unterhaltsamen Kickbox-Demonstration beim Publikum für Begeisterung.

Bei einem Mittagsimbiss tauschten sich die Teilnehmenden an Thementischen zu aktuellen Fragestellungen aus und nutzten das interaktive Austauschformat, um sich zu vernetzen und ihre Erfahrungen in der Integrationsarbeit zu teilen. 

Ein starkes Zeichen für ein buntes Miteinander

Die Veranstaltung bot eine hervorragende Plattform, um den Einsatz der rheinland-pfälzischen Sportvereine für „Integration durch Sport“ zu würdigen und neue Anreize für die weitere Zusammenarbeit zu schaffen. Die Resonanz der Teilnehmenden zeigte deutlich, wie wichtig der überregionale Austausch ist, um die Integrationsarbeit zu stärken und motiviert voranzutreiben.