Das Jahr 2021 war wieder durch die Corona-Pandemie und die damit zusammenhängenden Schwierigkeiten und Begrenzungen geprägt. Wir haben uns als Verein sehr damit beschäftigt, unsere Mitglieder nicht zu verlieren und bemühten uns, unsere Fechter:Innen durch anderweitige Unterstützung im Alltag zu begleiten. In regelmäßigen online-Sitzungen mit den Abteilungs- und ehrenamtlichen Übungsleitern hatten wir die Vereinsarbeit der Situation angemessen besprochen und weitere Vereinsentwicklung geplant.
Durch die Corona-Krise war das Fechten im Bereich des Breitensportes das ganze Jahr kaum möglich. Lediglich während der Sommerferien konnten wir das Trainingsprozess zeitweise durchführen. Sobald das Wetter das erlaubte, hatten wir draußen auf dem Innenhof der Heinrich-Schütz-Schule trainieren können. Wir haben dort OpenAir Turniere im Rollstuhlfechten und Fechten für nichtbehinderte Sportler organisiert und durchgeführt. Auch einige Familienfreizeitveranstaltungen unter freiem Himmel waren im Sommer möglich, sobald die Auflagen dies ermöglichten.
Durch die entsprechende Landesverordnung konnten wir fast das gesamte Jahr über das Training im Leistungssportbereich anbieten. Unsere Athleten, d.h. Landes- und Bundeskader im Rollstuhlfechten sowie im Fechten wurden durch unsere Trainer Michael und Alexander Bondar 5-mal die Woche trainiert. Im Bereich des Leistungssportes konnten wir jeweils 2 Landes- und 2 Bundeslehrgänge organisieren und Kaderathleten aus Mecklenburg-Vorpommern und ganz Deutschland einladen.
Im Oktober 2021 haben wir den langgeplanten und aufgrund der Pandemiebeschränkungen mehrmals abgesagten Weihnachtsturnier endlich gemäß allen nötigen Corona-Auflagen und Vorsichtsmaßnahmen organisieren und durchführen. Leider waren wir durch die Pandemie und die Testauflagen verhindert, wie angedacht, das offene Turnier im internationalen Rahmen durchzuführen. Wir wollten Fechter aus Dänemark und Polen einladen, konnten dies jedoch nicht verwirklichen.
Unsere beste Rollstuhlfechterin Silvia Tauber war im November bei IVAS Worldcup in Pisa und konnte dort zwei Mal Bronze gewinnen.
Trotz der angespannten Situation und den komplizierten Trainingsbedingungen ist es uns gelungen, zwei unserer Rollstuhlfechter auf die Paralympische Spiele zu klassifizieren. Silvia Tauber und Cheema Balwinder sind für die Paralympics in Tokio nominiert worden. Leider hat unser Fechter, B. Cheema krankheitsbedingt nicht an den Spielen in Tokio teilnehmen können. Silvia Tauber ist dafür zugelassen worden und ist im September 2021 in Begleitung vom A. Bondar nach Tokio geflogen. Sie hat dort den 8.Platz belegt.
Im Juni 2021 haben wir ein internationales Trainingslager im Fechten in Odessa, Ukraine organisiert. Daran nahmen Kinder aus Deutschland und Ukraine teil. Anschließen sind wir mit den Vereinsfechtern Anfang Juli nach Warschau, Polen gefahren und haben dort an dem Worldcup im Fechten und Rollstuhlfechten teilgenommen.
Ende des Jahres 2021, im Dezember, konnten wir eine langgeplante Anfängerprüfung nach vier Mal verschieben organisieren und haben diese erfolgreich durchgeführt.
Dank der Unterstützung durch das Programm „Integration durch Sport“ ist es uns gelungen, den regulären Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten, sowie einige Turniere und außersportliche Veranstaltungen stattfinden zu lassen.
Gianna Marcuk, TuS Makkabi Rostock
