#Nie-Wieder-ist-jetzt!

Stützpunkt Ente Bagdad e.V. und Makkabi Frankfurt setzten am vergangenen Samstag ein starkes Zeichen für Erinnerung und Vielfalt während der Mainzer Erinnerungswochen.

Die Mainzer Hobbykicker vom Stützpunkt FC Ente Bagdad e.V. präsentierten zusammen mit Makkabi Frankfurt und weiteren Netzwerkpartnern aus Sport, Politik und Gesellschaft in der Enten-Arena (MZ-Bretzenheim, Ulrichstraße) einmal mehr ihr großflächiges Banner mit dem Aufdruck „Gemeinsam für Erinnerung & Vielfalt“. Viele Enten-Spieler liefen aus Solidarität mit Kippa auf.

 

Zur Begrüßung erinnerte Stefan Schirmer von Ente Bagdad an den Anlass für den Erinnerungstag am 27. Januar: die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau an eben jenem Datum im Jahr 1945. „Als Zeichen gegen Antisemitismus und für die Solidarität mit unseren jüdischen Freunden veranstalten wir den heutigen Erinnerungstag durch ein Freundschaftsspiel mit Makkabi. Dabei wollen wir auch der zigtausenden unschuldigen Menschen gedenken, sowohl auf israelischer wie auf palästinensischer Seite, die Opfer von Terror und von Krieg geworden sind“, so Schirmer weiter.

Monika Fuhr, die Beauftrage der Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen, bedankte sich für die Einladung und für das Zeichen, das die Enten mit dieser Veranstaltung setzten. Auch sie ging auf die derzeitige politische Lage in Deutschland ein und unterstrich, dass es in Rheinland-Pfalz keinen Platz für Rassismus und Antisemitismus gibt.

Der sportliche Leiter von Makkabi, Ari Leibovici, gab seiner Freude über die langjährige Freundschaft mit dem FC Ente Bagdad Ausdruck. Dabei vergaß er nicht, auf die Schwierigkeiten und die Ängste der jüdischen Bürgerinnen und Bürger wegen antisemitischer Bedrohung hinzuweisen, die in den letzten Jahren und insbesondere nach dem 7. Oktober 2023 noch einmal größer geworden sind. Abschließend richtete er einen Appell der Solidarität, der Toleranz und des Respekts an die zahlreichen Zuschauer und Spieler.