Was tun, bevor es knallt...

In den Räumen der Caritas im Jugendhaus Goldstein-Schwanheim nahmen zahlreiche Interessierte die Möglichkeit wahr, in die praktischen und theoretischen Grundlagen der Konfliktvermittlung zu schnuppern. Mit Dr. Jürgen Fritzsche, Lehrreferent des Deutschen Karateverbandes, und Dr. Rainer Eckert, Pädagoge und Konfliktmanager, konnten hochkarätige Referenten gewonnen werden.

Ein breites Teilnehmerspektrum sorgte für eine intensive Arbeitsatmosphäre. Neben Trainerinnen und Trainern aus Sportvereinen und Sportverbänden, nahmen auch Mitarbeiter aus Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit sowie eine Vertreterin der Polizei an der Fortbildung teil. Alle bekamen aufgezeigt, warum gerade im Sport Fähigkeiten im Bereich Konfliktvermittlung eine entscheidende Rolle spielen können. So geht es nicht nur darum, den Spaß am Spiel zu erhalten und den Teamgeist und den Erfolg der Mannschaft zu fördern. Eine gelungene Kommunikation verbessert insgesamt das Klima im Verein und fördert das Selbstbewusstsein aller Beteiligten. Dafür müssen sich aber einerseits Übungsleiter mit dem Thema beschäftigen und andererseits Vereine die notwendigen Rahmenstrukturen schaffen.

Viele Teilnehmer fühlten sich nach der Fortbildung besser auf Situationen vorbereitet, die glücklicherweise nicht alltäglich sind. Am Ende des Tages waren alle Besucher der Fortbildung sehr zufrieden. Jedoch hofften sie, die gewonnene Sicherheit im Umgang mit Konflikten nicht in Praxis anwenden zu müssen. Gerne unterstützt die Sportjugend Hessen Übungsleiter, Trainer und Vereine, die sich zu den Themen Konfliktvermittlung und Gewaltprävention schulen und beraten lassen wollen.