Die Anfänge des Programms „Integration durch Sport“ lassen sich auf den Sommer 1989 datieren, als das Programm zunächst in den vier Bundesländern Niedersachsen, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Hessen implementiert wurde, damals noch unter dem Projektnamen „Sport für alle – Sport mit Aussiedlern“. Bereits im darauf folgenden Jahr 1990 fand eine Ausweitung des Programms auf alle alten und 1991 schließlich auf die neuen Bundesländer statt. Um der aktuellen Zuwanderungssituation gerecht zu werden, wurde das Programm 2001 auf die Zielgruppe der Migrant/-innen ausgeweitet, und aus dem Projekt „Sport für alle – Sport mit Aussiedlern“ entstand das Programm „Integration durch Sport“.
Programmhistorie:
1988
Ende des Jahres erste Kontakte zwischen BMI und DSB zur Einrichtung eines Projekts „Sport für Alle - Sport mit Aussiedlern“.
1989
Grundsätzliche Übereinstimmung zwischen BMI und DSB auf der Grundlage der vom DSB vorgestellten Projektkonzeption.
1989
Experten-Hearing in Frankfurt, breite Diskussion der DSB-Konzeption.
1989
Projektbeginn: Einstellung einer Koordinatorin auf Bundesebene beim DSB und acht Regionalkoordinatoren/-innen in:
Berlin Juli 1989
Hessen Juli 1989
Niedersachsen Juli 1989
Nordrhein-Westfalen Juli 1989
1989
Bundesweite Auftaktveranstaltung des Projekts „Sport für Alle - Sport mit Aussiedlern“ mit Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble und DSB-Präsident Hans Hansen in Hasselroth.
1990
Ausweitung auf alle alten Bundesländer:
Baden-Württemberg Januar 1990
Bayern Februar 1990
Bremen April 1990
Hamburg März 1990
Rheinland-Pfalz Dezember 1990
Saarland März 1990
Schleswig-Holstein April 1990
1991
Ausdehnung auf die fünf neuen Bundesländer:
Brandenburg Dezember 1991
Mecklenburg-Vorpommern Oktober 1991
Sachsen Oktober 1991
Sachsen-Anhalt November 1991
Thüringen September 1991
1993
Das Projekt läuft zum 31. Dezember 1993 unter personaltechnischer Führung des DSB aus.
1994
Das Projekt wird in die Strukturen der Landessportbünde eingebunden. Der DSB übernimmt die Projektkoordination auf Bundesebene.
2000
Nach dem Erfolg des Projekts „Sport für Alle – Sport mit Aussiedlern“ führt die Bundesregierung am 14. Oktober in Berlin-Marzahn mit dem DSB eine Pilotveranstaltung „Sport gegen Gewalt“ durch.
2002
Aus dem Projekt „Sport für Alle – Sport mit Aussiedlern“ wird das Programm "Integration durch Sport".
2004
Grundsatzerklärung des Deutschen Sportbundes und seiner Mitgliedsorganisationen wird vom Bundestag des Deutschen Sportbundes am 4. Dezember in Bremen beschlossen.
2007
Der Zuwendungsgeber beauftragt die Universität Potsdam, eine umfassende Evaluation des Programms und seiner Programmelemente durchzuführen.
2009
Der DOSB erhält den Abschlussbericht vom Zuwendungsgeber und beginnt mit der Weiterentwicklung des Programms.
2010
Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus den Evaluationsergebnissen.
2011
Regionale Fachkonferenz in Mainz, im Rahmen des Europäischen Jahres der Freiwilligkeit.
Publikation der novellierten Rahmenkonzeption des Programms „Integration durch Sport“ und weiterer Konzeptionen:
- Programmkonzeption
- Kommunikationskonzept
- Fortbildungskonzept für freiwillig Engagierte
- Fortbildungskonzept für Landes- und Regionalkoordinatoren/-innen
- Konzeption Programmfahrzeuge
2012
Start eines Strategieentwicklungsprozesses für den Fortsetzungszeitraum 2014 bis 2016.
2013
Umsetzung der 2. Evaluation durch HU Berlin, Uni Dortmund und Uni Göttingen.
2014
„Integration durch Sport“ feiert sein 25-jähriges Jubiläum mit Festakt in Berlin.
Beginn der wissenschaftlichen Begleitung durch die Humboldt-Universität zu Berlin.
2015
Das Programm "Integration durch Sport" öffnet sich für die Zielgruppe Geflüchtete.
2016
Bereitstellung zusätzlicher Fördermittel durch den Zuwendungsgeber.
2017
Ausrichtung des Kongresses "Perspektiven der sportbezogenen Integrationsarbeit".
2019
"Integration durch Sport" feiert sein 30-jähriges Jubiläum mit Festakt in Berlin.