Vereine wie wir - bewegt engagiert

Sport schafft Verbindung - das zeigt die Kampagne "Vereine wie wir - bewegt engagiert"! Wir lernen Menschen kennen, die mit und durch den Sport in Deutschland angekommen sind und bis heute Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte durch ihr ehrenamtliches Engagement begleiten.

"Vereine wie wir - bewegt engagiert" zeigt die Geschichte der Menschen, die jeden Tag mit ihrer Arbeit einen Unterschied machen und uns damit ein eindrückliches Bild vermitteln, wie vielfältig und bereichernd Ehrenamt in unserer Gesellschaft sein kann. Abgerundet werden die Eindrücke durch Berichte von Sportler*innen, die durch ihre Mitgliedschaft in Vereinen auf ganz unterschiedliche Weise Teilhabe erleben.

Portraitiert sind:

  • SC Freital (Sachsen)
  • Verein ReWIS - Refugees Welcome in Sports Oldenburg (Niedersachsen)
  • GKV Lotus e.V. in Eppertshausen (Hessen)
  • Turnverein Hallstadt (Bayern)
  • Tanzbrücke Hamburg e.V. (Hamburg)

In diesen vier Vereinen zeigt sich die integrative Kraft des Sports besonders deutlich. Stellvertretend für so viele engagierte Vereine und ehrenamtliche Menschen lassen wir sie hier zu Wort kommen. Denn der Sport bietet nicht nur eine Plattform für physische Aktivität, sondern auch für sozialen Austausch und die Stärkung von Gemeinschaften. Das Bundesprogramm "Integration durch Sport" setzt hier an und veranschaulicht, wie vor Ort praktische Integration gelebt wird.

Candido Mahoche kam 1980 im Alter von 22 Jahren in das noch nicht wiedervereinigte Deutschland. Schon in seiner Heimat Mosambik war der Braumeister sportlich aktiv und dieser Enthusiasmus begleitete ihn auf seiner Reise nach Sachsen. Er spielte zu Anfang Fußball in der zweiten Mannschaft von Dynamo Dresden und pendelte dazu täglich zwischen Freital und Dresden, wo seine Freundin wohnte. Danach wechselte er zum SC Freital – ein Verein der ihn mit offenen Armen empfing.

Ankommen durch Sport

Candido machte sich damals auf den Weg nach Deutschland, um beruflich als Vertragsarbeiter in der DDR Fuß zu fassen – später machte er eine Lehre in einer Brauerei. Allerdings bemerkte er damals schnell, dass es außerhalb seiner Arbeit Anschlussmöglichkeiten braucht. Candido erzählt von der Unterstützung durch den Verein, die über das Spielfeld hinausgeht. Die Vereinsmitglieder halfen ihm, sich in der neuen Kultur zurechtzufinden und zeigten ihm die Stadt und typisches Essen: „Die Menschen haben mir das Leben hier gezeigt“.  

Heute ist er aus dem Verein gar nicht mehr wegzudenken. Er sagt selbst: „Das hier [der Verein] ist mein zu Hause. Wenn mich die Menschen, die zum Verein kommen, hier eine Woche lang nicht sehen, fragen sie schon ‚Was ist mit ihm‘?“. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass er in ganz verschiedenen Rollen im Verein tätig ist – er ist Trainer, Integrationsbeauftragter und ist selbst noch als Spieler bei den „alten Herren“ aktiv.

Ankommen durch Sport bedeutet beim SC Freital, dass man sich nicht nur zum Fußballspielen trifft, sondern auch das man über den Sport hinaus in ganz verschiedenen Lebensbereichen als Verein Unterstützung leistet – sei es bei der Hausaufgabenbetreuung oder bei der Vermittlung einer Wohnung oder Ausbildung. Das ist laut Candido ein Erfolgsrezept dafür, dass Menschen im Verein bleiben, sich wohlfühlen und durch ihr eigenes Engagement etwas an den Verein zurückgeben wollen.

Sport als soziales Bindeglied

Im Gespräch mit Candido betont er, dass für ihn Sport eben nicht nur körperliche Aktivität ist, sondern auch soziale Verbindungen schafft: „Wenn man in der Heimat Sport treibt, findet man beste Freunde. Außerdem ist es ein Weg, gesund zu bleiben und gute Menschen im Umfeld zu haben.“ Das zeigte sich für Candido besonders während einer schweren Krankheitsperiode, in der die Unterstützung des SC Freital und seiner Mitglieder eine entscheidende Rolle spielte.

Engagement für den Verein und die Gemeinschaft

Heute engagiert sich Candido in hohem Maße für seinen Verein – im Normalfall bis zu 6 Stunden – vier Mal die Woche. Dabei nimmt er auch längere Fahrtwege in Kauf, z.B. für Veranstaltungen, die 50 bis 60 Kilometer von Freital entfernt sind. Der Verein setzt sich dafür ein, dass sich Menschen unterschiedlicher Herkunft und Hautfarbe willkommen fühlen. Dies zeigt sich in der Vielfalt der Mitglieder, die aus Ländern wie Syrien, Irak, Afghanistan, Russland und der Ukraine stammen. Der SC Freital schreibt auf seinen Fahnen: "Willkommen beim SC Freital, wo der Sport Spaß macht. Unabhängig von Hautfarbe und Herkunft."

 

„Seit 2021 bin ich im Verein und spiele in der B-Jugend, wir spielen in der Kreisoberliga“, erzählt Menkem stolz. Auf die Frage, wie er zum SC Freital gekommen ist, erklärt der Vierzehnjährige: „Es gibt viele Vereine, aber meine Freunde spielen hier. Das hat mich hierhergebracht.“ Diese Entscheidung, den Verein zu wählen, war ein wichtiger Schritt für Menkem und seine Familie, denn seine zwei Brüder haben beim SC Freital auch bereits Fuß gefasst.

Ankunft im Verein

Menkem trainiert zweimal pro Woche und genießt die Zeit nach dem Training, die er mit seinen Mannschaftskameraden und Freunden verbringt. Er ist Teil einer 27-köpfigen Mannschaft, in der er seine Rolle gefunden hat. Das Abschlussspiel am Ende jedes Trainings ist für ihn das Highlight.

Wie ist es Menkem gelungen, nach seiner Ankunft aus Eritrea so gut in Deutschland anzukommen? „Ich bin mit dem Verein und der Schule gut geworden“, sagt er. Er war elf Jahre alt, als er nach Deutschland kam, und hat zunächst ein sog. DAZ-Jahr gemacht – das heißt er hat Deutsch als Zweitsprache gelernt. Weil das so gut klappte, ist er danach in den regulären Schulunterricht übergegangen. Mittlerweile sagt er, er ist in der Schule „komplett integriert“. Und auch darüber hinaus möchte er, dass man ihn in Freital kennt, ähnlich wie man seinen Trainer Candido kennt, und das man sieht, dass auch Menschen mit Migrationsgeschichte viel Gutes (sportlich und darüber hinaus) mit sich bringen.

Herausforderungen im Sport

Doch nicht alles verlief positiv. Menkem merkt an, dass er gelegentlich Beleidigungen insb. von Spieler*innen anderer Vereine erlebt. Das bezieht sich dann bspw. auf seine Hautfarbe. Doch er hat seinen Weg gefunden, damit umzugehen: „Manchmal fühle ich mich dabei schlecht, manchmal ignoriere ich das.“ Menkem hat immer die Möglichkeit, zum Trainer zu gehen, wenn er Unterstützung benötigt. Insgesamt fühlen er und seine Brüder sich wohl und willkommen im Verein: „Der Verein ist gut, es gibt nichts zu verbessern, alles gefällt mir.“

Ein Blick in die Zukunft

Für die Zukunft hat Menkem große Pläne: „Ich will Profifußballer werden und nebenbei als Mechaniker arbeiten.“ Warum Fußball? Menkem antwortet: „Ich mag Fußball, weil es Spaß macht. Wenn ich Fußball spiele, fühle ich mich wohl. Wenn ich zu Hause bin, ist es sonst langweilig.“ Seine Erfahrungen beim SC Freital inspirieren ihn auch dazu, eines Tages selbst Trainer zu werden, um anderen Jungs eine bessere Zukunft und ein wohltuendes Vereinsumfeld zu bieten.

Abschließend erzählt Menkem von seinem bisher schönsten Erlebnis beim SC Freital: „Das Beste, was wir gemacht haben, war, als wir zur Soccer-Arena nach Dresden gefahren sind und dort ein kleines Turnier gespielt haben. Das hat sehr viel Spaß gemacht.“

In der Welt des Sports finden sich immer wieder inspirierende Geschichten von Menschen, die durch ihre Leidenschaft für Bewegung und Gemeinschaft einen positiven Einfluss auf ihr Leben und ihr Umfeld ausüben. Basils Geschichte ist ein Beispiel dafür: der Oldenburger ist 22, Koch, Sohn irakischer Eltern und Teil der Initiative Refugees Welcome in Sports (ReWIS).

Ein Leben ohne feste Strukturen, aber mit einer morgendlichen Routine

Basil schätzt es, sein Privatleben jeden Tag aufs Neue ganz individuell zu gestalten. Eine wichtige Routine gibt es allerdings: jeder Tag startet sportlich, und zwar mit einer Joggingrunde durch die Nachbarschaft. Daneben arbeitet er mehrmals in der Woche im Restaurant seiner Eltern. Auch sonst zieht sich der Sport wie ein roter Faden durch sein Leben. Neben der täglichen Sporteinheit ist Basil auch ehrenamtlich beim Verein ReWIS in Oldenburg aktiv. Und auch für die Zukunft hat er sportliche Ambitionen: er möchte seinen eigenen Verein, den FC Shingal gründen, der nach dem Herkunftsort seiner Familie und vielen Freunden im Irak benannt ist.

Sport – Eine unverzichtbare Konstante

Sport ist eine wichtige Konstante im Leben von Basil. Er taucht leidenschaftlich in die Welten des Fußballs und Volleyballs ein und kann sich zwischen den beiden Sportarten kaum entscheiden – für ihn sind beide gleichwertig. Auf die Frage, was Sport für ihn bedeutet, sagt er: „Sport gibt mir Kraft!“ In seiner Heimat im Irak spielte Basil mehr Volleyball als Fußball und nach seiner Ankunft in Deutschland vermisste er diese Aktivität sehr. Zum Glück bot ReWIS Volleyball als Sportart an, und so kam es, dass sich Basil der Gruppe anschloss.

Der Eintritt in den Verein

Freunde spielten eine entscheidende Rolle bei Basils Eintritt in den Verein. Diese Freunde waren bereits Mitglieder bei ReWIS und ermutigten ihn, sich der Gruppe anzuschließen. Basil erinnert sich an diesen entscheidenden Moment: „Als ich neu nach Deutschland gekommen bin, war ich drei Monate zuhause, habe nichts gemacht, konnte nicht zur Schule gehen. Als ich dann nach einigen Monaten in eine Schule kam, haben mich Freunde zu ReWIS mitgenommen. Die waren schon bei ReWIS davor und haben mir erzählt, dass ich mitgehen soll.“

Obwohl es manchmal für ihn herausfordernd ist, alles zu verstehen, wenn viele Sprachen durcheinandergesprochen werden, schätzt er die Gemeinschaft und die Unterstützung, die er dort erfährt. Basil hat seinen eigenen Weg gefunden, die Sprachbarrieren zu überwinden: „Ich spreche nur Deutsch mit allen anderen."

Engagement im Verein

Basil hat bereits seit über fünf Jahren eine aktive Rolle als Übungsleiter inne und schätzt die Erfahrung, die er durch diese Aufgabe gewonnen hat. Er achtet darauf, dass die Teams nach Leistung aufgeteilt werden, um ein sportliches Miteinander zu fördern. Dies schafft eine positive Atmosphäre im Verein.

Hoffnung und Möglichkeiten durch den Sport

Die Geschichte von Basil zeigt, dass Sport mehr ist als nur körperliche Betätigung. Ein Scout des VFL Bochum entdeckte ihn bei einem Straßenfußballspiel in Oldenburg und lud ihn zum Probetraining ein. Obwohl diese Erfahrung am Ende nicht zu einer dauerhaften Zusammenarbeit führte, hat sie gezeigt, dass der Sport auch neue Möglichkeiten eröffnen kann.

Für seinen eigenen Verein, den FC Shingal, hat Basil große Pläne. Er möchte in einem Jahr eine feste Vereinsstruktur aufgebaut haben und sucht nach Unterstützer*innen und Mitgliedern. Und sollte das nicht klappen? „Dann mach ich das alleine!“, so Basil.

Micòl Feuchter, seit ihrem zwölften Lebensjahr eine leidenschaftliche Sportlerin und eine selbsternannte „Vereinsmeierin“, hat mit Refugees Welcome in Sport, kurz ReWIS, eine beeindruckende Initiative in Oldenburg ins Leben gerufen.

Eine Initiative mit Vision

Die Wurzeln dieses Projekts reichen mehrere Jahre zurück. Im Jahr 2016 gründete Micòl, deren Vater aus Italien stammt, ReWIS im Rahmen eines studentischen Masterprojekts. Das Ziel bestand darin, niederschwellige Sportangebote für Geflüchtete zu etablieren.

ReWIS im Verlauf der Jahre

Die Anfänge verliefen jedoch nicht ohne Herausforderungen. Von einem lockeren Zusammenschluss bis zur Vereinsgründung mussten die Verantwortlichen von ReWIS im Laufe der Zeit kleinteilige Fragen, z.B. hinsichtlich Versicherungen und Hallenzeiten, klären.

Heute hat ReWIS 30 feste Mitglieder und bietet eine breite Palette von Sportarten an, einschließlich Volleyball, Basketball und Fußball und erhält Unterstützung durch das Bundesprogramm. „Ohne die IdS-Integrationslotsen würden uns wichtige Stützen fehlen, da sie spontan aushelfen können, wenn ehrenamtliche Unterstützung für ReWis schwierig zu organisieren ist“, betont Micòl.

Viele Trainings, insbesondere die Fußballtrainings, finden an öffentlichen Orten statt. Das ist nicht nur aus sportlicher und gesundheitlicher Sicht sinnvoll. Vielmehr wird dadurch auch das Verständnis für das städtische Leben der Sportgruppenteilnehmer*innen – unter ihnen etwa 80 Prozent Geflüchtete zwischen 16 und 25 Jahren – gefördert. Für Frauen und Kinder gibt es bei ReWIS gemeinsame Sportstunden. Micòl erklärt: „Nur wenn man die Kinder miteinbezieht, kommen auch die Mütter“. Die angebotenen Trainings sind grundsätzlich offen für Anfänger*innen und erfahrene Sportler*innen – der Schwerpunkt liegt auf der Freude am Spiel.

Ein Blick in die Zukunft

Auf die Frage, was ihre Arbeit bei ReWIS verbessern würde, entgegnet Micòl: „Optimierte Hallenzeiten – mit mehr Raum könnten auch mehr Menschen Sport treiben. Der Bedarf und die Nachfrage sind vorhanden.“

 

Erkos persönliche Lebensreise vom jungen Geflüchteten aus Jugoslawien im Jahr 1998 bis hin zu einem in vielerlei Hinsicht Medaillen-, Urkunden- und Verdienstkreuzträger ist durch und durch geprägt vom Sport. Heute, im Alter von Ende 50, erinnert er sich an die Herausforderungen seiner Anfangszeit in Deutschland und wie der Sport ihm half, Hürden zu überwinden, oder wie er es nennt, eine „eiserne Tür“ zu durchbrechen.

Die Anfänge des Vereins

Erko wollte so schnell wie möglich voll und ganz in Deutschland ankommen – ganz zentral dafür war aus seiner Sicht, dass er im Berufsleben Fuß fasst. Also bemühte er sich neben dem Deutschlernen darum, eine Arbeitsgenehmigung zu erhalten. Trotz der vielen sportlichen und privaten Höhenpunkte, die heute hinter ihm liegen, hat er den Tag, an dem seine Arbeitserlaubnis ankam, in ganz besonderer Erinnerung, denn das war der Startschuss für alles weitere. Zunächst arbeitete Erko in einer Reinigungsfirma, finanzierte sich dadurch sein Studium und wurde später erfolgreicher Trainer in einem Fitnessstudio. Dort trainierte er Athlet:innen aus Eppertshausen, die sogar auf Bundesebene Wettkämpfe gewannen.  

Als er seine sportlichen Erfolge damals mit einer regionalen Pressereferentin teilen wollte, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, stellte er fest, dass die Veröffentlichung nur für Vereine möglich war. Gemeinsam mit einigen anderen Mitstreitern gründete Erko daraufhin einen Verein GKV Lotus e.V. Seine eigene Erfahrung während seiner Anfangszeit in Deutschland, als er sich keine Mitgliedschaft in einem Sportverein leisten konnte, motivierte ihn sicherzustellen, dass Menschen, die nicht über die finanziellen Mittel verfügen, die Möglichkeit haben, Mitglieder seines Vereins zu werden.

Höhen und Tiefen in der Vereinsarbeit

Die Motivation für die Arbeit im Verein schöpft Erko aus seiner persönlichen Leidenschaft für den Leistungssport, aber auch aus der Freude der Kinder und Jugendlichen an dem Training und ihrem sportlichen Wachstum.

Erko unterstreicht, wie wichtig es ist, sich als Verein allgemein zukunftsfest aufzustellen und nicht nur in alten Strukturen zu verharren. Dazu gehört auch, dass Vielfalt in die Vereins-DNA aufgenommen wird – und Vielfalt bedeutet mehr als nur Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und Geschlechter einzubeziehen, sondern auch andere potenzielle Sportler:innen, wie Menschen mit Behinderung. Damit Menschen mit Behinderung gut im Vereinsleben und im Sport ankommen können, hat der GKV Lotus in Eppertshausen und Rödermark ein spezielles Trainingskonzept erarbeitet. Die Qualität des Konzepts zeigt sich bereits in ersten Erfolgen, wie dem Gewinn einer deutschen Meisterschaft in Para-Karate.

Neben den vielen positiven Momenten, die Erko mit dem Sport verbindet, verweist er auch auf Hürden, die sich dem Verein in den Weg stellen, z.B. im Kontext der Corona-Pandemie: „Die Corona Zeit hat schon ihre Spuren hinterlassen. Jeder Verein kämpft um seine Existenz.“ Zudem ist der Kampf um Förderungen hart, bei dem sich Erko manchmal mehr Unterstützung wünschen würde. Aufgeben war für Erko aber nie eine Option. Er ist der festen Überzeugung: Die Arbeit lohnt sich und macht trotz Tiefen Freude.

Wünsche im Hinblick auf Vielfalt in Deutschland

Die aktuellen politischen Bewegungen in Deutschland machen Erko große Sorgen. Er, der selbst als Geflüchteter in Deutschland ankam und für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, hat eine Botschaft für alle Sportler*innen in Deutschland: „mit Menschen zusammenleben, nicht kämpfen, um Menschen zu verändern“. Dahinter steckt der Gedanke, dass jeder Mensch durch seine Lebensgeschichte – ob mit oder ohne Migrationshintergrund – Erfahrungen, Wissen und Fähigkeiten mit sich bringt, die dazu beitragen können unser Zusammenleben in der Gesellschaft besser zu gestalten.

Wer denkt, Karate ist nur etwas für Jungs, der täuscht sich – denn Larisa, Sportlerin aus der Nähe von Frankfurt a.M., beweist uns das Gegenteil. Tatsächlich war sie selbst lange der festen Überzeugung, dass Karate „Jungensport“ sei, bis zu dem Tag, an dem sie ihren ersten Karateanzug anzog: Das war der Beginn ihrer eigenen sportlichen Erfolgsgeschichte.

Wie alles begann

Larisa, heute 17 Jahre und in der 11. Klasse, begann ihre sportliche Reise nicht mit Karate. Zuvor war sie eine erfolgreiche Turnerin auf Leistungsniveau. Dann lernte ihr Vater, der vor vielen Jahren von Serbien nach Deutschland kam, Erko Kalac kennen, den Gründer und Trainer des Vereins GKV (Gesundheits- und Kampfsportverein) Lotus in Eppertshausen und Rödermark. Dieser Kontakt brachte Larisa letztlich zum Verein. Trotz Zweifeln vor dem ersten Training wagte sie den Schritt in die Welt des Karate. Rückblickend sagt sie: „Nach dem ersten Training war ich Feuer und Flamme“.

Eine sportliche Erfolgsgeschichte

Inzwischen praktiziert Larisa seit 10 Jahren Karate beim GKV. Ihre Fähigkeiten spiegeln sich in ihren Erfolgen wider. Bei der deutschen Meisterschaft in der Altersklasse unter 18 belegte sie im vergangenen Jahr im Team den 3. Platz. Auch in Nachbarländern hat sie bereits Erfolge verzeichnen können, so erreichte sie vor noch nicht allzu langer Zeit den 2. Platz bei der Schweizer Meisterschaft. Obwohl neben Schule und eigenem Training nicht mehr viel Freizeit übrigbleibt, bringt sich Larisa seit einiger Zeit ehrenamtlich im Verein mit ein. Das Engagement ist nach und nach gewachsen – erst hat sie kleinere Unterstützungsaufgaben im Training übernommen und weil das Spaß machte, hat sie von dort aus immer mehr Verantwortung übernommen. Heute ist sie mitten in der Trainerausbildung und übernimmt die Übungsleitung für zwei Karate Gruppen: eine für jüngere und eine für ältere Kinder. Diese trainiert Larisa jeden Donnerstag zwei Stunden lang, bevor sie sich ihrem eigenen Training widmet.

Leidenschaften, die nachhaltig etwas bewirken

Larisas Freizeit ist geprägt vom Sport. Auch bzw. insbesondere ihre Ausbildung zur Trainerin erfüllt sie: „Ich mag die Arbeit mit Kindern sehr gerne. Ich mag es sehr, den Fortschritt von den Kindern zu sehen.“ Für sie ist der Verein wie eine zweite Familie, in der sich alle untereinander kennen und sich in der Gemeinschaft wohlfühlen. Larisas Vater stammt aus Serbien, aber sie selbst hat das Glück, noch nie Diskriminierung erlebt zu haben, weder im Verein noch anderswo. Herkunft spielt im Verein GKV ohnehin keine Rolle, so Larisa: „Wir trainieren alle gemeinsam in der gleichen Halle, wir stehen alle in der gleichen Reihe, da ist es komplett egal, von wo man kommt.“

Ein Ausgleich zum Studium ist wichtig. Die 21-jährige Julia, die integrative Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg studiert, ist als freiwillige Engagierte und Sportlerin in einem Verein aktiv. Für ihr Engagement als Trainerin im Turnverein Hallstadt, dem sie seit ihrer Kindheit angehört, nimmt sie eine wöchentliche Pendelstrecke von ca. 45 Kilometern von Coburg nach Bamberg in Kauf. Trotz der Entfernung ist für Julia klar: „Ich habe nie daran gedacht aufzuhören.“

Aufwachsen im Turnverein

Viele Kinder werden durch die Familie oder Freunde an Hobbys herangeführt. So auch Julia. Ihr Vater war selbst Turner und Handballer – damals noch in Moldawien; die Mutter einer Klassenkameradin war Trainerin im TV Hallstadt. Beides trug dazu bei, dass Julia sich schon während der Grundschulzeit dem Verein anschloss und seit ihrem siebten Lebensjahr auf Leistungsniveau turnt.

Heute denkt Julia gern zurück an das, was sie mit dem Verein alles verbindet – etwa an die Übernachtungen in der Sporthalle oder die zahlreichen Ausflüge, Wettkämpfe und Veranstaltungen jeglicher Art. Besonders in Erinnerung geblieben ist für Julia eine Art sportliches Austauschprogramm, das sie und andere Turnerinnen im Verein für einige Wochen nach Portugal brachte, um dort mit portugiesischen Turner*innen zusammen zu kommen, zu trainieren und Freundschaften zu schließen. Der Verein war, seit sie sich erinnern kann, immer irgendwie präsent in ihrem Leben und das soll sich auch in Zukunft nicht ändern.

Kultur und Programm des Vereins

Julia hat zwei Muttersprachen: Russisch und Deutsch – ihre Eltern stammen aus Moldawien, Julia selbst ist in Deutschland aufgewachsen. Ihr Migrationshintergrund war im Verein allerdings nie ein Thema: „Unserem Verein ist Vielfalt sehr wichtig, ich habe noch nie komische Kommentare gehört oder unterschwellig gespürt, dass jemand aufgrund seiner Herkunft nicht willkommen ist.“

Als Trainerin ist Julia der Ansicht, dass sich Kinder mit Migrationshintergrund schnell im Verein zurechtfinden: „Der Beitrag zur Integration passiert hier auf natürliche Art und Weise.“ Julia sagt, im Training zählt nicht, woher man kommt oder wie gut man schon deutsch spricht, sondern wie sehr man sich im Training anstrengt und wie sozial man sich im miteinander zeigt (ob man bspw. mitanpackt beim Auf- und Abbau).

Neben dem Training bietet der Verein auch heute noch ein vielfältiges begleitendes Freizeitprogramm an. So wurde etwa in Zusammenarbeit mit der Stadt Hallstadt ein einwöchiges, kostengünstiges Ferienprogramm entwickelt, das Kindern im Verein Tagesausflüge in den Klettergarten, den Zoo oder den Freizeitpark ermöglicht. Julia freut sich, dass der Verein seinen jungen Mitgliedern auch heute noch spannende Angebote jenseits des Trainings machen kann und ist sich sicher: „Ohne das Bundesprogramm ‚Integration durch Sport‘ wäre so etwas nicht realisierbar.“

 

Im Turnverein Hallstadt sind zwei junge Turnerinnen zu Hause: Ela, 10 Jahre alt, und die 14-jährige Anne. Beide sind bereits seit Jahren mit großer Begeisterung im Verein aktiv. Anne, die seit acht Jahren Mitglied ist – also mehr als ihr halbes Leben lang, hat von Anfang an gewusst, dass Turnen ‚ihre Sportart‘ ist. Ela, die seit viereinhalb Jahren dem Verein angehört, fand ihre Begeisterung für das Turnen erst nach einer anfänglichen Tennisaffinität.

Der Turnverein Hallstadt überrascht mit seiner sportlichen Vielseitigkeit, die man hinter seinem Namen beim ersten Lesen gar nicht vermuten würde. Neben dem Turnen bietet der Verein nämlich eine breite Auswahl an weiteren Sportarten an, darunter Handball, Volleyball, Tennis, Tischtennis, Kegeln und Schach. Hier findet wirklich jede und jeder die Möglichkeit, den eigenen sportlichen Weg einzuschlagen.

Ela und Anne haben nicht nur ihre Freude am Sport gemeinsam, sondern auch ihre multikulturellen Wurzeln. Elas Eltern stammen aus der Türkei. Anne hingegen kommt aus einer Familie mit polnischem Hintergrund. Beide schätzen nicht nur die sportliche Seite des Trainings, sondern auch die Tatsache, dass sie viele ihrer Freunde im Verein haben. Anne bringt es auf den Punkt: „Man geht nicht nur zum Training, um zu trainieren. Es geht vor allem um das Drumherum.“ Was das Drumherum ist, merkt man gleich, wenn man das Vereinsgelände betritt. Hier ist ständig was los: Kinder, Jugendliche, Eltern und Trainer:innen kommen und gehen – und das an einem Samstag. Die Tür zur Sporthalle führt direkt auf eine grüne Wiese, auf der ein überdimensionales Schachbrettspiel aufgebaut ist. Daneben sind Volleyballfelder zu sehen. Der Verein bietet einfach alles, was man braucht, um eine schöne Freizeit zu verbringen – in sportlicher, aber auch sozialer Hinsicht.

Ela und Anne erzählen von einer herzlichen Gemeinschaft, in der die Freude am Zusammensein an erster Stelle steht. Natürlich gibt es gelegentlich Meinungsverschiedenheiten in der Gruppe der Turner:innen, doch die werden rasch aus dem Weg geräumt und vergessen, betonen die Mädchen. Sie sind sich bewusst, dass man aus solchen Erfahrungen lernen kann. Anne ist bereits in einem Alter, in dem sie im Verein Verantwortung übernimmt und jüngere Mitglieder bei ihren Übungen unterstützt. Hier zeigt sich deutlich, wie der Verein gezielt in die Förderung des Nachwuchses investiert und somit einen nachhaltigen Ansatz verfolgt. Und auch Ela pflichtet bei, dass sie das später auch mal machen möchte: also andere Kinder trainieren.

Der Turnverein Hallstadt bietet nicht nur eine sportliche Heimat, sondern auch eine Plattform für Austausch jenseits des Sports und persönlicher Entwicklung. Hier wird Spaß am Sport, Freundschaft und Engagement großgeschrieben.

Die Tanzbrücke Hamburg e.V. ist ein einzigartiger, multikultureller, vielseitiger Ort des Sports, des Zusammenseins, der Kunst und Bildung. Gleich beim Eintreten und spätestens mit Blick in den Kunst- und Bastelraum, das Nachhilfezimmer, den Tanz- und Gymnastiksaal, auf das Klavier und die vielen Pokale weiß man, die Tanzbrücke ist mehr als „nur“ ein Verein, der durch den Tanzsport Brücken schlagen will. Vielmehr ist der Verein über die letzten 20 Jahre – wie seine Mitglieder – gewachsen, und das nicht nur in Mitgliederzahlen, sondern auch im Angebot.

Unter einem Dach vereint die Tanzbrücke heute diverse Tanzkurse für insb. Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen, Angebote zur Selbstverteidigung, Ernährungsberatung, soziale Beratung für Eltern, Kulturprogramm, Theaterschule, Bildungsangebote wie Sprachförderung oder Nachhilfe in Mathematik und Naturwissenschaften – und vieles mehr. Denn die Angebote sind flexibel und richten sich nach den Bedarfen der Mitglieder.

Diese, knapp 250 Mitglieder, haben mehrheitlich eine Migrationsgeschichte, sie sprechen in der Regel neben Deutsch mindestens eine oder zwei weitere Sprachen – und viele finanzieren (zumindest) einen Teil des Angebots der Tanzbrücke über staatliche Leistungen aus dem „Bildungspaket“. Der Verein ist somit gerade auch für Kinder und Jugendliche aus sozialschwachen Verhältnissen eine wesentliche Anlaufstelle für gesellschaftliche und soziale Teilhabe.

Hinter der wertvollen Arbeit des Vereins steckt ein sportpädagogisches Konzept, dessen Kern es ist, ganzheitlich die persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch passgenaue Angebote zu begleiten. Soll heißen: Sport und Bewegung sind wichtig; aber erst in Kombination mit Bildungsvermittlung, kreativer Entfaltung und Sprachförderung lassen sich die Potenziale der persönlichen Entwicklung voll entfalten. Und darum geht es laut Natalia (der Gründerin des Vereins): „Unsere Mitglieder sollen bestmöglich unterstützt werden, im Leben (nach der Schule) Fuß zu fassen.“

Beleg dafür, dass das Konzept aufgeht, sind die zahlreichen sportbezogenen, aber auch außersportlichen Erfolge, die der Verein und seine Mitglieder seit Jahren erzielen. Neben den vielen Weltmeistertiteln kann der Verein auch viele Auszeichnungen in den Bereichen Integration und Vielfalt vorweisen. Und nicht zuletzt sind die ehemaligen Mitglieder, die häufig noch mit dem Verein in Kontakt stehen, heute studieren, arbeiten oder ihre eigenen Kinder im Verein anmelden, Zeugnis dafür, dass der Verein in Hamburg nachhaltig erfolgreich Lebenslinien prägt und aus der Stadt nicht mehr wegzudenken ist.

Mutter und Tochter stehen hinter dem Verein  

Natalia, die vor knapp 26 Jahren von St. Petersburg nach Hamburg kam und den Verein gründete, war bereits in Russland ausgebildete Sportpädagogin. Ihr sportpädagogisches Konzept erprobte sie erfolgreich in einer Bildungseinrichtung in St. Petersburg und beschloss sich nach einem Studium in den Sportwissenschaften in Hamburg ein ähnliches Konzept mit der Tanzbrücke Hamburg e.V. auch in Deutschland in die Praxis umzusetzen. Nach und nach kamen und kommen auch noch heute neue Angebote dazu, sodass der Verein und dessen Angebote immer zuerst an den Bedarfen der Mitglieder ausgerichtet ist.

Ein ehemaliges Mitglied im Verein, das heute gemeinsam mit u.a. Natalia die Tanzbrücke leitet, ist Elena – Natalies erwachsene Tochter. Ihre Berufswahl war Elena praktisch in die Wiege gelegt, denn sie wuchs in der Tanzbrücke auf und wurde bald vom Mitglied, zur Trainerin bis hin zu einer der zentralen Figuren im Vereinsorganigramm.

Was ist das Erfolgsgeheimnis des Vereins? Mutter und Tochter sind sich einig: „Wir erkennen die Bedarfe, ohne dass die Kinder das artikulieren müssen“ – so entstehen regelmäßig neue Angebote oder Bestehendes wird weiterentwickelt. Die Tanzbrücke bleibt somit immer am Puls der Zeit.

Aktuelle Herausforderungen

Aktuell steht die Tanzbrücke vor einer existenzbedrohenden Herausforderung. Der Mietvertrag wurde gekündigt. Räumlich passende und gleichzeitig finanzierbare Mietobjekte sind für Natalia und Elena in Hamburg aktuell nicht zu finden. Trotzdem setzen sich die beiden weiterhin für den Fortbestand der Tanzbrücke ein und sind voller Hoffnung doch noch einen entsprechenden Ort zu finden.

Die Frauen zeigen, wie engagierte Personen mit ihren Ideen und Tätigkeiten die Lebenslinie von insb. Kindern und Jugendlichen – egal mit welchem Hintergrund – positiv beeinflussen können.

Alexandra, eine 17-jährige Schülerin aus Hamburg, deren Eltern aus Russland stammen, steht wie viele junge Erwachsene in diesem Alter gerade kurz vor ihrem Abitur. Trotz der intensiven Zeit drückt sie nicht nur die Schulbank. Alexandra liest und reist gerne – ihre größte Leidenschaft und ihr intensivstes Hobby ist aber das Tanzen. Seit mehr als acht Jahren widmet sie sich diesem vielseitigen Sport – und das mit ganzem Herzblut und großem Erfolg.

Eine zufällige Begegnung

Manchmal sind es Zufälle im Leben, die einen nachhaltigen Unterschied machen. So auch im Fall von Alexandra. Ihren Verein, die „Tanzbrücke Hamburg e.V.“, fand sie, ohne wirklich danach zu suchen. In „Planten un Blomen“, einer großen Park- und Gartenanlage mitten in Hamburg, stellt die Tanzbrücke einmal jährlich ihr vielseitiges Programm vor. Damals noch in der Grundschule sah sie dem Verein bei seiner Aufführung zu und war von der ersten Sekunde an begeistert, beschloss das Training aufzusuchen und ist dem Verein seither treu geblieben.

Vielfältige Angebote und unvergessliche Momente

Die Tanzbrücke ermöglicht es Alexandra den verschiedensten Tanzrichtungen nachzugehen. Neben Hip-Hop, was ihr zurzeit am besten gefällt, tanzt sie auch klassisch und Ballett, verbunden mit Elementen der Akrobatik. Ein bunter Mix wird eben nie langweilig.

Fragt man nach den Höhepunkten ihrer Vereinsmitgliedschaft, fällt ihr die Antwort leicht: Die gemeinsamen Reisen nach Russland und Tschechien und die dortigen Erfolge im Team. Von der WM in Prag brachte Alexandra zusammen mit der Tanzbrücke sogar zahlreiche Goldmedaillen mit nach Hause – ein Erlebnis, dass sie nicht so schnell vergisst.

Der Verein bietet aber weitaus mehr als Sport. Für Alexandra ist die Tanzbrücke „wie eine zweite Familie“, hier trifft sie ihre besten Freundinnen. Das Vereinsleben beschreibt sie als „herzlich, offen, unterstützend“. Neben den sportlichen Angeboten nutzt Alexandra auch die zahlreichen weiteren Kurse der Tanzbrücke. So belegte sie bereits Kunst, Mathe und Russisch, lernte so das Schreiben und die Grammatik ihrer Muttersprache. Möglich machen dies die Gründerin der Tanzbrücke und ihr Team mit ihrem ganzheitlichen sportpädagogischen Konzept. Das Konzept sieht eine ausgewogene und auf jedes Mitglied persönlich abgestimmte Kombination aus sportlichen und außersportlichen Angeboten vor – und das alles unter einem Dach. Alexandra sagt selbst von sich: „der Verein hat mich aufwachsen gesehen“.

Das eigene Engagement

Neben ihrer eigenen sportlichen Tätigkeit hat Alexandra bereits erste Erfahrungen als Übungsleiterin gesammelt, indem sie in der Tanzbrücke Kinder unterrichtet. So gibt sie dem Verein etwas zurück. Ohnehin ist sich Alexandra sicher: „Die Tanzbrücke hat mich geprägt“. Auch abseits des Vereins konnte Alexandra schon zum Einsatz bringen, was sie im Verein gelernt hat: in der Schule unterstützte sie Geflüchtete aus der Ukraine, indem sie beim Übersetzten half.

In Alexandra hat die Tanzbrücke eine begeisterte Unterstützerin gefunden, die als Vorbild agiert und auch dank des Vereins voll und ganz auf das Leben nach der Schule vorbereitet ist.