Seit Februar 2017 ist der DOSB Partner bei ASPIRE („Activity, Sport and Play for the Inclusion of Refugees in Europe“), einem Projekt zur Integration von Geflüchteten, das im Rahmen des EU-Programms „Erasmus+“ gefördert wird.
Gesteuert wird ASPIRE von der ENGSO, dem Dachverband der europäischen nichtstaatlichen Sportorganisationen. Unter seiner Führung arbeiten 13 europäische Organisationen aus dem Sport, -sportnahen Bereichen und aus dem staatlichen Sektor zusammen. Sie verbindet die gemeinsame Einstellung, dass Integration ein Dialog auf Augenhöhe ist, der allen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft gleiche Partizipationschancen bieten sollte. Die teilnehmenden Organisationen verfügen über zahlreiche Erfahrungen im Bereich Integrationsarbeit, psychosoziale Dienstleistungen und interkulturelles Lernen.
Mit dem Bundesprogramm „Integration durch Sport“ (IdS), seit mehr als 25 Jahren vom Bundesinnenministerium (BMI) und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) verlässlich gefördert, leistet auch der DOSB einen wesentlichen Beitrag zur europäischen ASPIRE-Initiative.
ASPIRE ist auf zweieinhalb Jahre angelegt und lässt sich grob in vier Arbeitsphasen aufteilen: Der erste Schritt umfasst eine wissenschaftliche Analyse des ICSSPE (Internationaler Rat für Sportwissenschaften und Physische Bildung), um die Aufgabenstellung für die Initiative klar zu definieren. Auf dieser Basis soll in der zweiten Phase ein Trainingsmodul entwickelt werden, das Trainer*innen, Ehrenamtliche, Sozialarbeiter*innen, Entwicklungshelfer*innen und Geflüchtete anschließend testen sollen. Taugt das Modul, kann es im letzten Schritt in allen teilnehmenden Ländern (Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Griechenland, Österreich, Serbien, Spanien, Schweden) eingesetzt werden. Eine Auswertung von ASPIRE ist für Sommer 2019 geplant.
Weitere Informationen zu dem Projekt unter: http://www.aspiresport.eu