Zugewandert und Geblieben

Zugewandert und Geblieben – Sport für Ältere aus aller Welt

Wie kann man ältere Menschen mit Migrationshintergrund ansprechen und für regelmäßige Sportangebote gewinnen? Und weitergehend: Wie bringt man ihnen die sozialen Vorzüge des Vereinssports generell nahe? Das waren die Leitfragen des gerade abgeschlossenen Projektes „Zugewandert und Geblieben – Sport für Ältere aus aller Welt“, das dem Bundesprogramm „Integration durch Sport“ angeschlossen ist.

Da die Projektangebote von ZuG sorgfältig an den Interessen, Möglichkeiten und Bedürfnissen der Zielgruppe ausgerichtet waren und zusätzlich ein Auf- und Ausbau von Kooperationen mit lokalen Netzwerkpartnern erfolgte, gelang es erstmals, gezielt Migrant*innen ab einem Alter von 60 Jahren für den Sport anzusprechen. Diese Menschen sind in Sportvereinen unterrepräsentiert und nur schwer über klassische gesundheitsfördernde Maßnahmen zu erreichen.

Fünf Mitgliedsorganisationen des DOSB und jeweils mindestens drei Vereine vor Ort haben mitgemacht: der Deutsche Tischtennis-Bund, die Sportjugend im LSB Brandenburg, der DJK Sportverband, der LSB Nordrhein-Westfalen und der LSV Schleswig-Holstein.

Zum Abschluss des Projektes, Ende 2016, hat der DOSB die Ergebnisse in einer  Broschüre zusammengefasst. Dieses Fazit bescheinigt dem organisierten Sport, dass er aufgrund seiner Verbandsstrukturen und fachlichen Expertise gute Voraussetzungen bietet, eine ganzheitliche Gesundheitsförderung bei älteren Migrant*innen zu fördern.

Das Bundesministeriums für Gesundheit unterstützte das dreijährige Vorhaben. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.