22 Nationen trafen sich auf dem „Roten Platz“

„Rund um den Ball - Die Welt zu Gast bei uns“, unter diesem Titel fanden vom 12. bis 16. Juni diesjährigen Projektwochen an der Bästenhardt Schule in Mössingen statt. Jede Klasse vertrat eine der Nationen, die auch an der FIFA-WM 2006 teilnahmen. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit den jeweiligen Kulturen, Traditionen und Lebenswelten auseinander, lernten landestypische Lieder, bastelten Fahnen und gestalteten „Ländertrikots“.

22 Teams liefen auf dem „Roten Platz“ auf.
22 Teams liefen auf dem „Roten Platz“ auf.

Am 16. Juni wurden die Ergebnisse der Projektwoche in der Schule und beim „Schul-WM“- Turnier präsentiert. Auf dem „Roten Platz“ in Bästenhardt liefen 22 Teams mit „ihren“ Fahnen und Trikots mit der Nationalhymne des Landes, das sie auch als Team repräsentierten auf.

Im Gegensatz zu normalen WM spielten hier Trinidad und Tobago, Costa Rica, Ecuador, Brasilien, Argentinien und alle anderen teilnehmenden Nationen nicht um die meisten geschossenen Tore: nach den Regeln von Straßenfußball für Toleranz konnte auf dem „Roten Platz“ nur das Team „Weltmeister“ werden, das neben den Punkten für Tore auch Punkte für faires Spielen bekam. Welche Regeln eingehalten werden sollen, um diese Punkte zu bekommen wurde von den Teams selbst vor jedem Spiel in der Dialogzone ausgehandelt. „Die Jungs müssen uns Mädchen den Ball zu spielen und sie dürfen nicht bolzen und schimpfen“ meint die elfjährige Neslan Dursun vom Team „Portugal“ in der Dialogzone vor dem Spiel gegen die „Niederlande“.

„Es ist bemerkenswert, wie schnell unsere „Brasilianer“ aus der neunten Klasse gelernt haben, nachdem sie für die ersten Spiele keine Fair-Play Punkte bekommen haben, hat sich ihr Spiel sehr verändert: es wurde viel fairer und ruhiger“, sagt Hannelore Bohn, Klassenlehrerin der 8. Klasse. „In einer Schule, in der viele verschiedene Nationalitäten aufeinander treffen ist interkulturelles Lernen ein zentrales Thema. Mit dem Straßenfußball für Toleranz“ sehen wir positive Entwicklungen im sozialen und toleranten Miteinander. Deswegen haben wir vor, auch im kommenden Schuljahr mit dieser Methode zu arbeiten“, so Peter Ammann, Schulrektor an der Bästenhardt Schule.

Wenn auch bei der normalen WM ausgeschieden: die „Schul-WM“ entschieden in ihren Altersklassen „Brasilien“ und Japan für sich und bekahmen als Preis eine Stocherkahnfahrt auf dem Neckar.


  • 22 Teams liefen auf dem „Roten Platz“ auf.
    22 Teams liefen auf dem „Roten Platz“ auf.
  • Immer fair bleiben heißt das Erfolgsrezept beim Strassenfussball für Toleranz
    Immer fair bleiben heißt das Erfolgsrezept beim Strassenfussball für Toleranz