30.000 Besucher erlebten Tag des Sports des LSV

30.000 Besucher erlebten den Tag des Sports des LSV und das Programm "Integration durch Sport" organisierte selbst 10 Mitmachangebote. Neben Boxen auf einem Hochring, Gorodki, Volleyball, Sambo, Wushu (chinesisches Boxen), Hip Hop, Fußball, Faustball und Inline-Hockey wurde ein Ringer-Turnier zwischen der Stadt Sovjetsk aus der russischen Enklave Kaliningrad und Kiel organisiert von Projektgruppen.

Wushu-Sanda Projektgruppe aus Kaltenkirchen beim Tag des Sports 2010
Wushu-Sanda Projektgruppe aus Kaltenkirchen beim Tag des Sports 2010

"Sport sehen, Sport erleben, Sport ausprobieren" - und das kostenlos: Dieses vielversprechende Angebot für die ganze Familie offerierte das größte Breitensport-Event des Landes, der Tag des Sports des LSV, am ersten Sonntag im September in Kiel. Auch Sportpromis waren vor Ort. Zum Beispiel Christian Zeitz vom THW Kiel, der gegen 17.30 Uhr die Gewinner der Mitmacholympiade ermittelte oder das Team von Holstein Kiel, das mit zahlreichen Regionalligaspielern ein Showtraining auf der Moorteichwiese abhielt und später für eine Autogrammstunde zur Verfügung stand. "Wir sind rundum zufrieden", zog am Abend LSV-Vizepräsident Heinz Jacobsen Bilanz: "Rund 30.000 Besucher, bestes Wetter, viele begeisterte Rückmeldungen - was wollen wir mehr ?"

Auf der Moorteichwiese fanden die meisten Aktivitäten des Bundesprogramms "Integration durch Sport" statt. Fußball-Soccerturniere für Projektgruppen, Wushu in einer mobilen Boxanlage, Gorodki zum Mitmachen, Volleyball für Jedermann und Jedefrau, Wikingerschach, Faustball wurden angeboten. Ein Regionalliga-Nord Duell zwischen den Baltic Hurricanes II und den Hannover Spartans endete glücklich vor rund 500 Zuschauern 24:22 für die Gastgeber.

Auf dem Flubber, dem Kletterturm, den Hüpfburgen oder dem Bungee-Run, sowie dem Human Table Soccer waren 8 Stunden lang ständige Warteschlangen zu beobachten. Wo gibt es das schon für Familien, kostenlos den ganzen Tag Toben, geniessen und entspannen in guter Athmosphäre? Hans Jürgen Paustian vom Schönberger TSV (Faustball), einem Stützpunkverein des Programms,  zeigte sich hochzufrieden über den Zuspruch für diese, gerade neu belebte Sportart und versprach im nächsten Jahr wiederzukommen und ein Turnier mit mindestens 4 Mannschaften zu organisieren. Die Ft Eiche präsentierte die junge Selbstverteidigungs-Sportart Sambo mit Issa Saroit und Farid Argandival, sowie 10 Kindern auf der NDR-Bühne.

Die sportlichsten Besucherinnen und Sportler, die sich an mindestens vier Mitmachangeboten am Tag des Sports beteiligt hatten, konnten attraktive Preise gewinnen, zum Beispiel einen Halbtagesausflug mit einem Autokraftbus innerhalb Schleswig-Holstein für Vereins- oder Kindergartengruppen sowie Schulklassen.

Über 1000 Aktive, Trainer und Funktionäre aus Vereinen, Verbänden und Partnerorganisationen des Landessportverbandes hatten von morgens bis abends traditionelle und noch unbekanntere Sportarten präsentiert, über ihre Disziplinen informiert und Möglichkeiten zum Mitmachen angeboten. Einige Beispiele: Budosportarten sowie der Tanzsport waren besonders stark vertreten. Exotisches zeigte etwa der TuS Teutonia Alveslohe mit einem chinesischen Drachentanz auf der Bühne und im Veranstaltungsgelände.

Aber auch die große Bandbreite der Traditionssportarten war reichlich vertreten. Der Fußballverband präsentierte sich mit seiner Aktion „Schleswig-Holstein kickt fair" auf der Moorteichwiese, Holstein-Nachwuchsspieler und Profis waren beim Training zu beaobachten und gaben Autogramme. Bogenschützen und Tai Chi/Wushu-Verein Kiel brachten ihre Sportarten näher. Der Schleswig-Holsteinische Leichtathletikverband zeigte Sprint- und Sprung-Aktionen, Hindernis-Top-Läufer Steffen Uliczka, EM-Siebter von Barcelona, maß sich über 30-Meter mit jugendichen Besuchern.

Auch für Indoor-Aktivitäten war reichlich gesorgt, die Palette reichte von Badminton, Spiele „rund um Handball" bis hin zu Rollsport, Kunstradfahren, Ringen und Turnen. In der Rudi-Gauch-Halle wurde eine Wettkampfgeräteshow von Athleten aus dem Leistungszentrum gezeigt. Der SHTV ehrte auf der Medienbühne verdiente Turner, darunter den Neunten der Olympischen Jugendspiele, Daniel Weinert vom Kieler MTV.

 

Je nachdem, wie viele Meter der Autokraft-Bus der THW-Stars mit Muskelkraft vom Fleck bewegt wurde, sollten Spendengelder für die Sportjugend- und LSV-Initiative „Kein Kind ohne Sport" fließen, die Kindern aus sozial benachteiligten und aus Migrantenfamilien die Teilnahme am Vereinssport ermöglicht. 2.300 Euro kamen zusammen. Zu diesem Erfolg beigetragen hatten auch die prominenten Gäste des LSV aus Politik und Wirtschaft, die während ihres Rundganges über das Veranstaltungsgelände nach schweißtreibendem Einsatz auf 500 Euro Spendensumme, gestiftet von der Autokraft, kamen.

 

Innenminister Schlie versicherte im Gespräch auf der NDR-Medienbühne, alles dafür zu tun, dass der Sport möglichst von Kürzungen verschont bleibt und gab einen Überblick über die sportpolitischen Schwerpunkte, der er sich als Vorsitzender der Sportministerkonferenz der Länder vorgenommen hatte, darunter auch die Förderung der Initiative "Kein Kind ohne Sport".

Viele Trendsportarten für Kinder und Jugendliche

Das LSV-Projekt "Sport gegen Gewalt" richtete zusammen mit der IGS Hassee, dem TuS Holtenau, Blau Weiß 96 Schnefeld und dem TSV Süsel ein Skaterhockey-Turnier für Schul-, Freizeit und Vereinsmannschaften aus. Eine Projektmannschaft aus Ahrensburg erreichte den zweiten Platz, unser Starthelfer Michael Rogolowski, der zusammen mit seinen 5 Spielern am Samstag beim Aufbau half und in der Turnhalle übernachtete, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es gab auch ein Streeball-Angebot, das das LSV-Projekt "Sport gegen Gewalt" in Zusammenarbeit mit dem Kieler TB und FT Vorwärts Kiel im Winterbeker Weg startete.

Aber auch abseits des Sportgeländes am Winterbeker Weg wurden Aktivitäten entwickelt, die mit dem Tag des Sports zu tun hatten: Der Kieler Yachtclub bot in Zusammenarbeit mit Kiel Sailing City, erstmals im Rahmen dieser Großveranstaltung, "Schnupper-Segeln" an - vor dem Hindenburgufer. Ein kostenloser Shuttle-Service vom Winterbeker Weg sorgte für den Transport, die Resonanz war gut - rund 60 Segel-Interessierte kamen so zu einem Schnupperangebot.


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