Adnan Maral in Faktor Sport: "Wenn Mesut nicht mitsingt, so what?"

Interview in der neuen Ausgabe von "Faktor Sport" über Integration und Sport

Es ist ein ernstes, manchmal heikles Thema. Doch Integration kann auch mit einem Lächeln vermittelt werden. So hält es der türkischstämmige Schauspieler Adnan Maral. Im Interview mit “Faktor Sport” sagt er zum Streit, ob deutsche Fußball-Nationalspieler die Hymne mitsingen sollen oder nicht: “Wenn’s Mesut Özil nicht treibt mitzusingen, so what? Er spielt, er trifft, ist der Motor der deutschen Mannschaft. Das reicht doch.”

 

Als Vater Metin hat Maral in der preisgekrönten ARD-Fernsehserie “Türkisch für Anfänger” und dem gleichnamigen Kinofilm sehr humorvoll das bessere Verständnis zwischen Deutschen und Türken gefördert. In der neuen Ausgabe von “Faktor Sport” spricht er über sein Rolle als Mittler zwischen den Kulturen und über die Möglichkeiten des Sports, gesellschaftliche Schranken leichter zu überwinden. Ob er es manchmal leid sei, der Vorzeigemigrant zu sein? “Nein, überhaupt nicht”, sagt der Schauspieler. “Lange Zeit fehlte es an Vorbildern, und es ist eine Ehre für mich, dass ich Jugendlichen Ansporn geben kann, ihren Weg in die Gesellschaft zu finden.” Er versuche, sich selbst dabei treu zu bleiben und keine Figur zu spielen.”

 

Auch das lesen Sie im neuen Faktor Sport:

 

Wo Duale Karrieren vorglühen: Die 41 Eliteschulen des Sports suchen einen Ausgleich zwischen Training, Wettkampf und Lehre. Ein Standortbesuch in Berchtesgaden zeigt: Das ist keine leichte Übung.

 

Vorturner vonnöten: Den Vereinen fehlt der ehrenamtliche Nachwuchs, die Ursachen sind bekannt – einige Lösungsansätze zum Glück auch.

 

Das Sportabzeichen schreibt Geschichten: Das Handball-Paar Klein erzählt seine.

 

Der Kopf des Olympia-OK 2016: Leonardo Gryner berichtet über Rios Stärken – und eine Schwäche.

 

Anruf bei: Ellen Engel-Kuhn, die das Engagement der Deutschen Bahn im paralympischen Sport aufs Gleis gebracht hat

 

Begegnung auf Augenhöhe: Rainer Schmidt spricht über Inklusion, die Kunst des Zusammenlebens verschiedener Menschen.

 

Der Stammtisch wird öffentlich: Digitale Medien und Netzwerke verändern die Kommunikation im und um den Sport. Der DOSB macht mit.

 

Weitere Themen: Schumachers Managerin Sabine Kehm, Tennis-Aufsteigerin Angelique Kerber, Mäzen im Sport, Trikotsponsoring, das schon vor Eintracht Braunschweig begann, Amüsant und berührend: Der Film: Der Iran Job – und zwei literarische Newcomer: Ex-HSV-Vorstand Katja Kraus und der ehemalige Kommunikationschef des T-Mobile-Radsportteams, Christian Frommert.

 

Die neue Ausgabe von „Faktor Sport“, herausgegeben vom Deutschen Olympischen Sportbund und der Deutschen Sport-Marketing, erscheint in diesen Tagen. Zu abonnieren ist das Magazin unter www.faktorsport.net