Im Rahmen dieser Bundesinitiative, die durch das Bundes Innenministerium, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert wird und durch den DOSB sowie die Sportjugend des Landessportbundes Rheinland Pfalz umgesetzt wird, wollen wir mit diesem Event bundesweit ein Zeichen für ein gelebtes und gelingendes Mit- und Füreinander im Sport setzen.
Da die Boxsportvereine in jedem Bundesland zum festen Bestandteil der Stützpunktvereinsarbeit gehören und sich im Sinne der gesamtgesellschaftliche Aufgabe für die Integration einsetzen, wird diese Sportart als ein geeignetes Integrationsmittel präsentiert. Boxen ist kein Sport für hirnlose, muskelbepackte, halbseidene Existenzen! Angesagt ist hartes, diszipliniertes Training von Körper und Geist. Geprägt durch Taktik, Technik, Koordination der Gliedmaßen, Beweglichkeit und Ausdauer eignet sich gerade diese Sportart hervorragend als präventive Maßnahme für gewaltbereite Jugendliche. Durch regelmäßiges Training können Aggressionen abgebaut werden und auch in geeignete Wege geleitet werden. Obwohl es sich hierbei um eine Individualsportart handelt, werden sehr wohl ein Zusammengehörigkeitsgefühl und ein verständnisvoller Umgang mit den Teamkollegen gefördert. Aufgrund der sehr großen Beliebtheit dieser Sportart bei den Jugendlichen mit Migrationshintergrund benötigt es keinerlei zusätzlicher Motivationsmaßnahmen, um diese Zielgruppe für Sport zu sensibilisieren.
Das Boxangebot erreicht meistens Jugendliche, die durch offene Jugendarbeit nicht erreicht werden oder aufgrund der sprachlichen, kulturellen oder auch sozialen Benachteiligung keinen Zugang zum Vereinssport finden.
Die Wichtigkeit dieser Sportveranstaltungen, ob vor heimischem oder fremdem Publikum ist nicht zu unterschätzen. Die jungen Leute stehen buchstäblich zum ersten Mal im Rampenlicht, werden namentlich vorgestellt, messen sich nach festgelegten Regeln im sportlich-fairen Kampf mit Ihresgleichen aus anderen Bundesländern, bekommen Applaus für ihre Anstrengung und müssen sich mit Erfolg und Niederlage auseinander setzen. Somit wird nicht nur die eigene Identität gestärkt, sondern auch das Gefühl von Wertschätzung und Respekt entwickelt.
Die interkulturellen Begegnungen im Training, Wettkampf und die Unmittelbarkeit körperlichen Erlebens erleichtern die Annäherung untereinander.
Egal, wie der Andere aussieht, welchem Kulturkreis er angehört, welche Sprache er spricht: gemeinsam erlebte Erfolge, Niederlagen und Emotionen schaffen ein Gefühl des dazu Gehörens, was für viele Jugendliche ein Neuland darstellt.
Der Hauptorganisator unserer Veranstaltung ist der langjährige, traditionelle Stützpunktverein Rot-Weiß Koblenz, der seit vielen Jahren auf eine erfolgreiche Integrationsarbeit in Koblenz und Umgebung zurück blicken kann. Auch diesmal soll die Veranstaltung durch die Sportler der Stützpunkt-Sportvereine aus Niedersachsen, Hessen und Nordrhein - Westfalen aufgewertet werden.
Wir hoffen, dass diese Veranstaltung erneut erfolgreich wird und eine rege Beteiligung nicht nur bei den Sportlern auch bei dem breiten Sportpublikum weckt. Mit Hilfe dieser Faktoren werden der Zweck und die Ziele unserer Arbeit erfüllt.
Anmeldung:
Milan Kocian, Landeskoordinator Programm „Integration durch Sport“Sportjugend des Landessportbundes Rheinland-Pfalz
Rheinau 11
56075 Koblenz
Tel.: 0261/135125
Fax.: 0261/135163
E-Mail: sjugend(at)aol.com
www.sportjugend-rlp.de
Robert Gauss,
Turnierleiter, Rot-Weiß Koblenz
Tel.: 0261/42392
E-Mail: r.gauss@gmex.net
