Bündnis „Demokratie gewinnt!“ - LSB Rheinland-Pfalz unterzeichnet gemeinsame Erklärung

Der organisierte Sport in Rheinland-Pfalz beteiligt sich am landesweiten Bündnis „Demokratie gewinnt!“ und setzt stellvertretend für seine Mitgliedsorganisationen ein wichtiges Zeichen für Demokratie, für Vielfalt und Toleranz und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Foto: L. Engelhard
Foto: L. Engelhard

Im Jahr 2017 hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer das Bündnis „Demokratie gewinnt!“ ins Leben gerufen. Es vernetzt Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung, Unternehmen und Kommunen und ist in dieser Breite bundesweit einmalig. An dem gestrigen Bündnistreffen nahmen über 120 Vetreter*innen der Mitglieder teil – darunter der Präsident des Landtags, Hendrik Hering, Ministerin Katharina Binz und die Minister Michael Ebling und Clemens Hoch.

Auch der organisierte Sport ist vertreten und folgte der Einladung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die gemeinsame Bündnis-Erklärung zu unterzeichnen und zusammen mit 95 weiteren Bündnis-Partnern ein starkes Zeichen – für Vielfalt und gegen Demokratiefeindlichkeit – zu setzen.

Vielfalt und Toleranz sind Kernthemen der Abteilung Gesellschaftspolitik des LSB

Genau wie das Bündnis setzt sich auch der Landessportbund Rheinland-Pfalz mit seiner Abteilung Gesellschaftspolitik für Vielfalt und Akzeptanz, Offenheit, Menschlichkeit und sozialen Zusammenhalt ein. Eine logische Konsequenz also, dass der Landessportbund mit seinen Mitgliedsorganisationen im Bündnis „Demokratie gewinnt!“ ebenfalls vertreten ist. Sei es die Sportjugend als größte Jugendorganisation im Land, der Landessportbund als Dachorganisation des organisierten Sports mit den Landesfachverbänden oder die regionalen Sportbünde mit ihren 5.900 Vereinen: „In allen Mitgliedsorganisationen spielen Werte wie Fairplay, Offenheit, Toleranz und Miteinander eine zentrale Rolle. Genau deswegen ist es von enormer Bedeutung, dass der organisierte Sport in Rheinland-Pfalz dem Bündnis ‚Demokratie gewinnt!‘ beitritt“, betont Christian Bürkel, Programmleiter des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ in Rheinland-Pfalz. 

Das in der Abteilung Gesellschaftspolitik des Landessportbundes Rheinland-Pfalz angesiedelte Bundesprogramm setzt sich seit 35 Jahren für ein Miteinander ein, welches über das reine Sporttreiben hinausgeht und Menschen aus verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft zusammenbringt. Umso wertvoller findet Christian Bürkel die Beteiligung des organisierten Sports im Bündnis „Demokratie gewinnt!“. „Die vielen Demonstrationen gegen den erstarkenden Rechtsextremismus und die damit verbundene menschenverachtende Ideologie in der jüngsten Vergangenheit haben gezeigt, dass die große Mehrheit der Bürger*innen in unserem Land in einer Demokratie leben will und für diese auch einstehen möchte“, ergänzt Christian Bürkel, der in der Umsetzung des Bundesprogramms – gemeinsam mit seinem Team in Rheinland-Pfalz, den 15 anderen Bundesländern und dem Deutschen Olympischen Sportbund – genau hier ansetzt. Gemeinsam wollen sie Sportvereine und -verbände sensibilisieren, aufklären und dadurch nachhaltig eine offene und vielfältige Sportlandschaft aufbauen und vorantreiben.

Mitgliedsorganisationen des LSB und der regionalen Sportbünde zur Beteiligung aufgerufen

Erst in der vergangenen Woche veröffentliche das Programm „Integration durch Sport“ Rheinland-Pfalz die Projektausschreibung „Gemeinsam gegen Diskriminierung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Sport“. „Mit der Projektausschreibung ruft der organisierte Sport seine Mitgliedsorganisationen auf, die Bekämpfung von extremistischen Denk- und Handlungsmustern anzugehen. „Gerade in der aktuellen Zeit ist es besonders wichtig, dass wir im Sport aktiv gegen Diskriminierung einschreiten“, fügt Christian Bürkel hinzu und freut sich, stellvertretend für den organisierten Sport die Bündnis-Erklärung in der Staatskanzlei zu unterzeichnen.


  • Foto: L. Engelhard
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  • Foto: Staatskanzlei RLP/Sell
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