Der Ariana Sportverein gewinnt das vereinseigene ASV Volleyballturnier

Beim diesjährigen europäischen Volleyball-Turnier des Ariana SV im Mai in der Sporthalle Wandsbek spielten zwölf Mannschaften aus Holland, Dänemark, Schweden, Belgien, Norwegen und Deutschland gegeneinander.

Die meisten Spieler kamen ursprünglich aus Afghanistan. Unter ihnen gab es auch einige ehemalige afghanische Nationalspieler und Spieler, die aktuell in ihren jeweiligen Ländern auf Zweitliganiveau aktiv sind. Die jungen Spieler aus einem Land, in dem seit über 30 Jahren Krieg und Elend herrschen, hatten die einmalige Chance, sich auf einem sportlichen Groß-Ereignis kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen. Die Atmosphäre war außerordentlich freundlich und die Spieler respektierten sich gegenseitig. Es wurde Volleyball auf hohem Niveau gespielt.
Am Ende gab es großen Beifall für die Siegermannschaft, die Volleyballspieler des Ariana SV mit ihrem Spielertrainer und Arzt Ajmal Amin, der selbst ebenfalls aus Afghanistan stammt und in Hamburg aufgewachsen ist. Er verfügte bei der Gründung der Mannschaft vor zwei Jahren bereits über 16 Jahre Spielerfahrung in sechs verschiedenen Vereinen in Hamburg bis zur Regionalliga. An seiner Seite standen alle Spieler der ersten Mannschaft und der Hobby-Mannschaft der Volleyball-Abteilung des ASV. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz und großartigem Engagement erreichten sie den beachtlichen Erfolg.
Der Ariana Sportverein (ASV) hat Mitglieder aus unterschiedlichen Ländern wie Thailand, Südafrika, Südamerika, Iran, Vietnam, Deutschland und Afghanistan. Daher versteht sich der Verein, mit Frau Mosene Kohistani als Vorsitzende, als eine Institution, die diverse Menschen mit ihrem jeweiligen kulturellen Hintergrund durch Sport verbindet und dadurch einen enormen Beitrag zur multilateralen Integration leistet.
Der Verein existiert in Hamburg seit ca. 8 Jahren und ist in unterschiedlichen Sportarten aktiv. Es werden regelmäßig zahlreiche Veranstaltungen, u.a. Gymnastik für Frauen, Volleyballturniere, Fußballturniere und Feste für Mitglieder, organisiert. Darüber hinaus bieten die Verantwortlichen in Kooperation mit dem Hamburger Sportbund und anderen Vereinen viele attraktive Sportarten - wie Fahrradfahren, Fitness und Schwimmen speziell für Frauen mit Migrationshintergrund - an.