Erlebnispädagogischer Tag in Bad Neustadt

Gemeinsame Stärken entdecken - Schwachstellen akzeptieren lernen

Teambesprechung
Teambesprechung

Für die Klasse 5b der Mittelschule Bad Neustadt an der Saale wurde es richtig spannend. Die Klassenleitung hatte in Absprache mit der Schulsozialarbeiterin das Team vom Programm „Integration durch Sport“ aus Würzburg für einen erlebnis- und erkenntnisreichen Vormittag eingeladen.

 Spielend Stärken entdecken

 Auf dem Programm standen kooperative und sportliche Gruppenspiele, die den Teamgeist der 17 Schülerinnen und Schüler forderten und manchmal auch ein wenig auf die Probe stellten. Ziel war es, sie auf die der Klasse zu zeigen, wo ihre Stärken im Team liegen. Aber auch darauf aufmerksam zu machen, was noch nicht so richtig gut gelingt und wo Zusammenarbeit gefragt ist, um schwierige Situationen gemeinsam bewältigen zu können.

 Nur gemeinsam geht es richtig

 Es begann zunächst spielerisch nach dem Aufwärmen mit dem „Baumstammrollen“. Wie ein Förderband lagen die Kinder nebeneinander auf einer Matte und transportierten die „Baumstämme“ nacheinander darüber. Dabei wurde die Technik durch gegenseitige Absprachen immer wieder verbessert und auch die Funktionen als Teil der Förderstrecke und als Baumstamm wechselten immer wieder durch. Die anschließende „Ballstraße“ bildete dann die erste richtige Herausforderung. Es galt einen Tennisball von einem Startpunkt durch Zuwerfen in eine Kiste zu transportieren. Dabei musste jedes Kind der Gruppe den Ball einmal in der Hand gehabt haben, ohne das der Ball während des Spiels auf den Boden fällt. Schnell erkannten die Mädchen und Jungen, dass ihre zuvor frei gewählten Standorte im Spielfeld dabei nicht immer günstig waren. Weite Würfe verfehlten ein paar Mal das Ziel und führten zu einigen Diskussionen in der Gruppe. Nachdem die Möglichkeit bestand, die Standorte zu verändern, gelang es schließlich doch – selbst in einer streng vorgegebenen Spielzeit – einige Bälle erfolgreich ins Ziel zu bringen.

 Durchhalten und dabei bleiben, wenn es schwierig wird

 Nach einer Verschnaufpause ging es schließlich ans „Spinnennetz“. Das auch als „Elektrozaun“ bekannte Hindernis musste von möglichst allen Kindern ohne Berührung passiert werden. Jede Lücke im Netz durfte dabei nur einmal benutzt werden. Zwei Teams traten gegeneinander an und hatten zunächst Zeit für eine Strategiebesprechung und ein paar Versuche am Netz. Besonders gefragt waren hier gegenseitige Hilfestellungen beim Halten des Gleichgewichts und Hinweise beim Durchqueren des Netzes. Besonders knifflig waren die oben liegenden Löcher, durch die die Mitschüler zu heben waren. Das gelang nicht immer gleich gut und führte neben vielen Ideen auch zu vielen kleinen Problemen in den Teams, die vom Anleiterteam zumeist gleich aufgefangen werden konnten. Tipps und Hilfestellung verhalfen so schließlich doch zu Erfolgserlebnissen in beiden Teams. Die letzten hängenden Köpfe verwandelten sich beim abschließenden „Rübenziehen“ dann auch schnell wieder in lachende Gesichter. Hier hielten schließlich doch alle zusammen, um den Anleitern keine Möglichkeit zu geben, einzelne Mitglieder der Gruppe aus dem Verband herauszuziehen. Abschließend brachte der Vormittag neben dem gemeinsamen Spaß auch viele neue Erkenntnisse für den weiteren Weg zu einer guten Klassengemeinschaft mit sich, wofür sich die Klassensprecherin bei allen bedankte.


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