FAIRPLAY SOCCER TOUR 2010

„Konflikte selbst lösen – sportlich und gewaltfrei“ unter diesem Motto kickten 563 Thüringer Teams bei der FAIRPLAY SOCCER TOUR 2010

Der Mädchenfußball bei der FAIRPLAY SOCCER TOUR ganz stark auf dem Vormarsch
Der Mädchenfußball bei der FAIRPLAY SOCCER TOUR ganz stark auf dem Vormarsch

In diesem Jahr fand die Soccertour im Freistaat Thüringen im Zeitraum vom 12.06. bis 27.06.2010 statt. Was damals vor 10 Jahren in Thüringen unter dem Motto „Spaß ohne Gewalt“ begann, weiteten 2007 die Organisatoren von free action e.V. gemeinsam mit dem Radiosender JUMP auf Sachsen und Sachsen-Anhalt als mitteldeutsche Soccertour aus. Mit dem gestiegenen Interesse kamen mit dem „Girlskick“ reine Mädchenmannschaften dazu, welche von Jahr zu Jahr einen Zuwachs an Teams erfahren. Im Jubiläumsjahr des 10-jährigen Bestehens 2010 wurden mit der Deutschen Soccer-Liga alle neuen Bundesländer, einschließlich Berlin, einbezogen. Das Projekt unter der Regie des Vereins free action e.V. leistet wertvolle Jugendarbeit, indem es junge Menschen dazu aufruft mit der Teilnahme an den Turnieren für Fairplay und Toleranz, für Spaß ohne Gewalt einzutreten. Der Landessportbund Thüringen mit dem „Programm Integration durch Sport“ und der Thüringer Fußballverband unterstützten die FAIRPLAY SOCCER TOUR auch in diesem Jahr und sind bereits seit den ersten Turnieren vor 10 Jahren fester Partner der Organisatoren. In den anderen beteiligten Bundesländern wurde die Tour erstmals ebenfalls durch die Landessportbünde mit dem „Programm Integration durch Sport“ unterstützt. Durch einen hohen Anteil von Teilnehmern mit Migrationshintergrund leistete die Soccertour 2010 einen wertvollen Beitrag zur gelebten Integration zwischen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In Thüringen führte die Tour während der Fußball-Weltmeisterschaft durch die Städte Erfurt, Greiz, Eisenach, Heiligenstadt, Altenburg und Pößneck. Insgesamt beteiligten sich im Freistaat 563 Teams an den einzelnen Austragungsorten und einschließlich des Bundesfinales. Die Kinder und Jugendlichen lernten hier, sich im fairen Wettkampf zu messen. Sie erfuhren über die Mannschaftssportart Fußball die Bedeutung von Werten wie Teamfähigkeit, Respekt, Verantwortung, Toleranz und Fairness. In Thüringen warb die FAIRPLAY SOCCER TOUR für Verständigung und Toleranz im interkulturellen Kontext und leistete intensive Aufklärungsarbeit über Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Seinen Höhepunkt fand die Tour bewusst zum Bundesfinale in Pößneck. Filmvorführungen, nachhaltige Workshops, Diskussionen, integratives Theater, Erlebnispädagogik aus Afrika und Sreetsoccer zeigten hier eine Vielfalt auf, welche die klare Botschaft durch den Fußball vermittelt: „Für Toleranz und Fairplay – gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ Streetsoccer spielen, das heißt für die Jugendlichen nicht nur Bolzen, sondern vor allem: Regeln einhalten, Verantwortung übernehmen und Konflikte gewaltfrei austragen.


  • Der Mädchenfußball bei der FAIRPLAY SOCCER TOUR ganz stark auf dem Vormarsch
    Der Mädchenfußball bei der FAIRPLAY SOCCER TOUR ganz stark auf dem Vormarsch