Fit für den Jugendkutter-Schwimmabzeichen für ausländische Segelfans

Mehr als 30 haben dank der finanziellen Unterstützung der Stadt bisher erfolgreich teilgenommen, und am Wochenende freuten sich weitere vier junge Männer darüber, dass sie in der kommenden Saison mit "Seestern" und "Clara" auf Fahrt gehen dürfen.

Seit mehreren Wochen üben in der Schwimmhalle Gaarden jeden Freitag 13 Schüler aus zehn verschiedenen Ländern unter Regie von Schwimmlehrerin Cornelia Maruschat und Helfer Klaus Lang das Einmaleins der Fortbewegung auf dem Wasser. Viele von ihnen sind als Flüchtlinge nach Kiel gekommen, der Rumäne Ronea Marior und andere zogen ganz normal zu. Nicht alle, aber die meisten absolvieren den Kurs, weil sie im Sommer auf den Jugendkutter wollen. "Wir möchten gern segeln", bestätigt der Syrer Ouday Al Issay. der sich ebenso wie die anderen nun bei der Übergabe der bronzenen Jugendschwimmabzeichen noch ein bisschen mehr Appetit darauf holte. Ausgehändigt wurden die Abzeichen nicht an Land, sondern an Bord der "Seestern".

"Das soll die Motivation stärken", sagte Skipper Jürgen Pautke, der den Jungs eine ausgiebige Führung durch das vor drei Jahren zum Jugendkutter umgebaute ehemalige Fischerboot zuteil werden ließ. Cornelia Maruschat ist derweil optimistisch, dass demnächst auch die anderen Kursteilnehmer erfolgreich aus dem Becken steigen. Die meisten von ihnen sind über 18 und üben noch fürs Erwachsenen-Schwimmabzeichen.

Als Lohn fürs Durchhalten winken unter anderem kurz vor der Kieler Woche eine Dreitagesfahrt an die Schlei und im Sommer ein großer Törn nach Liepaja in Lettland. Dort statten die Kieler den im "Maritime Sea College" lernenden angehenden Seeleuten, die vergangenes Jahr zu Gast an der Förde waren, den Gegenbesuch ab. Standard ist ohnehin das ganz normale Kuttersegeln, das in der Saison jeden Tag mit Schülern des RBZ Technik, der Gemeinschaftsschule am Brook und anderer Einrichtungen vonstatten geht.

von Martin Geist