„Fremde Sportarten“ beim Landesturnfest in Heilbronn

Im Park an der SWR1-Bühne wurden in Deutschland noch weitgehend unbekannte aber nicht weniger faszinierende Sportarten vorgestellt. Den ganzen Tag über gab es die Gelegenheit das alte osteuropäische Wurfspiel Gorodki auszuprobieren. Das Programm „Integration durch Sport“ nutzt diese Sportart seit einigen Jahren und spricht damit Männer und Frauen allen Alters an. „Es hat sehr viel Spaß gemacht eine andere Sportart auszuprobieren. Das Spiel ist leicht zu verstehen und stellt trotzdem viele Anforderungen. Es ist schön durch den Sport einen Einblick in eine andere Kultur zu bekommen“, beschreibt eine Teilnehmerin ihre Erfahrungen.

Der Verein Abadá Capoeira aus Heilbronn gab einen Einblick in den brasilianischen „Kampftanz“ Capoeira und lud die Zuschauer anschließend zum Mitmachen ein. Alle Kampfkunstinteressierten konnten die Vorführungen der Ringerabteilung des VfL Neckargartach bewundern und bekamen einen Einblick in die russische Kampfkunst Sambo. Die Zuschauer konnten sich anschließend selbst auf die Matte begeben und unter Anleitung der Samboverantwortlichen beim Heidenheimer Sportbund die Besonderheiten dieser Sportart selbst erleben.

Mit dem Handlungsansatz „fremde Sportarten“ verfolgt das Programm „Integration durch Sport“ das Ziel einer beidseitigen und kulturellen Annäherung. Zugewanderte bringen etwas aus ihrem Herkunftsland mit und fühlen sich in ihrer kulturellen Identität ernst genommen. Die einheimische Bevölkerung lässt sich auf die zunächst fremde Kultur ein und erlebt Integration als Bereicherung für das Sportvereinsleben.