Gorodki-Camp 2012: Lernen von einem Fachmann

Vom 29. Juni bis zum 1. Juli trafen sich Trainerinnen und Betreuer aus den Gorodki-Standorten zum diesjährigen Gorodki-Camp auf einer Campinganlage bei Rastatt. Die Wochenendveranstaltung stand unter dem Motto „Lernen und Trainieren“. Begleitet wurde das Treffen von Alexander Kulak, einem professionellen Gorodki-Trainer aus Weißrussland.

Gorodki-Camp 2012 in Rastatt (Foto: LSV)
Gorodki-Camp 2012 in Rastatt (Foto: LSV)

Die Camp-Teilnehmerinnen hatten die einmalige Gelegenheit, Trainingsgrundlagen und wichtige Tipps von einem der besten Trainer der Welt zu bekommen. Der Gastreferent aus Weißrussland leitet seit vielen Jahren eine große Gorodki-Abteilung an einer Kinder- und Jugendsportschule in seiner Stadt Molodechno. Er arbeitet auch als hauptberuflicher Trainer mit kleinen Kindern an seiner Schule und betreut die Weißrussische Nationalmannschaft bei der Vorbereitung auf große internationale Turniere. Der 51-jährige Diplom-Sportlehrer ist darüber hinaus Vorstandsmitglied im internationalen Gorodki-Verband und verantwortlich für die Durchführung von internationalen Veranstaltungen.

 

Bereits eine Woche vor dem Gorodki-Camp führte Alexander Kulak in einzelnen Gorodki-Standorten in Baden-Württemberg offene Trainingsveranstaltungen und Gorodki-Workshops durch. „Ich habe nicht erwartet, dass das Interesse am Gorodki-Sport und die Lernbereitschaft der deutschen Spielerinnen und Spieler in Baden-Württemberg so groß sein werden. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mein Wissen und meine Erfahrungen an deutsche Spielerinnen und Spieler weiter zu geben“, erzählte der weißrussische Trainer über seine ersten Trainingsveranstaltungen in Deutschland.

 

Beim Gorodki-Camp in Rastatt wurde eine große mobile Gorodki-Anlage aufgebaut, so dass alle Teilnehmer optimale Lern- und Trainingsbedingungen vorfanden. Auf dem Seminarplan standen vor allem die Vermittlung der spezifischen technischen Grundlagen des Wurfes, Fehlerkorrekturen und verschiedene Vermittlungsmethoden. Im Anschluss konnten alle SeminarteilnehmerInnen ihre Spieltechnik und spezielle Übungen ausprobieren und bekamen dazu ein Feedback des Fachtrainers. „Wir können vom diesjährigen Gorodki-Camp sehr viele neue Informationen mit nach Hause nehmen. In einem intensiven Austausch mit dem Trainer aus Weißrussland und unseren Kollegen aus anderen Vereinen konnten wir nicht nur viel Neues lernen, sondern auch über unsere weiteren gemeinsamen Ziele und Veranstaltungen diskutieren“, so Alexander Ufimzew aus Schwäbisch Gmünd. Sein Vereinskollege Stefan Schäfer ergänzte weiter: „Unsere nächste Veranstaltung findet bereits in zwei Wochen statt. Dort wollen wir unseren neuen Gorodkiplatz einweihen und die Gründung unserer Gorodkiabteilung im Verein feiern. Beim Gorodki-Camp konnten wir auch viele neue Anregungen für unsere Veranstaltungen sammeln“.

 

„Mit dem Gorodki-Camp 2012 und vor allem mit den Trainingsveranstaltungen in Kooperation mit einem ausländischen Fachtrainer in unseren Standorten, konnten wir einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Gorodki-Sports in Deutschland leisten. Die fachliche Qualifizierung von unseren ehrenamtlichen Trainern und Betreuern ist unerlässlich, um diese Sportart in der deutschen Sportlandschaft zu etablieren und ehrenamtliches Engagement zu fördern“, so Edwin Feser aus Karlsruhe, der als deutscher Gorodki-Experte auch international immer mehr wahrgenommen wird. „Voneinander lernen und miteinander agieren“, so formuliert Edwin Feser die Erfolgsstrategie für den deutschen Gorodki-Sport.


  • Gorodki-Camp 2012 in Rastatt (Foto: LSV)
    Gorodki-Camp 2012 in Rastatt (Foto: LSV)