Zwölf frischgebackene „Minitrainer“ an der Mittelschule Ulrich Schmidl
„Unglaublich, was man da alles beachten muss!!“ Christian aus der zehnten Klasse der Mittelschule Ulrich Schmidl hat gerade zum ersten Mal ein Aufwärmspiel mit 23 Grundschülern hinter sich gebracht. „Es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn die Freude der Kinder in ihren Augen sieht.“
Christian ist einer von zwölf Zehntklässlern, die sich zur Ausbildung zum „Minitrainer“ entschieden haben.
Drei Tage lang hieß es für die angehenden Junior-Trainer, in Theorie und Praxis die Durchführung einer Sportstunde mit Grundschülern zu erlernen: Wie motiviere ich Kinder zum Sport? Wie beuge ich Verletzungen vor? Wie erkläre ich verständlich? Welche Sicherheitsvorkehrungen muss ich beachten?
Auf diese und mehr Fragen gab es Antworten und praktische Anleitung von den drei Sportausbildern Samir Örmik, Verena Bialetzki und Lena Rödel. Die drei Volleyball – bzw. Fußballtrainer sind Schüler-Ausbilder beim Schul-Sportprojekt „Integration durch Sport“. Sie bringen Nachwuchssportlern die Grundlagen der Trainingslehre bei und hoffen natürlich, dass einige der neuen Minitrainer ihr Erlerntes in Vereinen in der Praxis weiterführen.
Drei Tage lang dauerte die Ausbildung, die am Montag mit kennen Lernspielen, theoretischen Grundlagen und dem Entwurf eines Übungspacours in der Turnhalle begann.
Am Dienstag und Mittwoch ging´s dann ans Eingemachte: Verschiedene Klassen der Grundschule probierten begeistert den vorbereiteten Parcours aus, wärmten sich mit motivierenden Spielen auf – unter genauer Anleitung der „Mini-Trainer“. Auch die Grundschul-Lehrkräfte, die dieses Sport-Angebot für ihre Klassen gerne annahmen, zeigten sich begeistert vom Einfallsreichtum der Mini-Trainer.
Nach jeder Doppelstunde gab es jeweils eine ausführliche Analyse mit den Ausbildern, um die gelungenen und verbesserungswürdigen Elemente der „Sportstunde“ herauszufinden.
Am Ende der Ausbildung durfte jeder der stolzen Zehntklässler ein Zertifikat und ein T-Shirt in Empfang nehmen.
