Hoch hinaus an der Kletterwand-elf junge Asylbewerber nehmen am Projekt "Integration durch Sport" teil

Großen Spaß bereitete den elf jungen Asylbewerbern das Schnuppertraining an der Kletterwand in der Plöner Schiffsthalhalle. Die zehn jungen Männer und eine Frau im Alter von 14 bis 22 Jahren stellten sich gleich bei den ersten Kletterübungen des Stützpunktvereins sehr geschickt an.

Angeleitet und per Seil gesichert von den Trainern Jana Czöczock und Marc Reese von der Kletterwand-Abteilung des TSV Plön erklommen sie kurz darauf die acht Meter hohe Wand bis zur Decke, und jeder Einzelne bekam Applaus aus der Gruppe.

Die jungen Flüchtlinge aus Syrien, Irak, Afghanistan, Serbien und Albanien wohnen fast alle in der Plöner Gemeinschaftsunterkunft und verstehen sich untereinander inzwischen sehr gut. Der Sport dürfte daran einen erheblichen Anteil haben, denn gemeinsam mit Artur Maslimov, der das Schnuppertraining organisiert, haben sie schon gemeinsam Fuß- und Volleyball gespielt, Minigolf ausprobiert und am Lauf um den Großen Plöner See teilgenommen.

Artur Maslimov gehört ebenfalls der Kletterabteilung an, engagiert sich aber vor allem im Boxring des TSV Plön, der sich schon seit 10 Jahren um Migranten und Flüchtlinge kümmert. Integration durch Sport heißt das Projekt, das vom Landessportverband, dem Deutschen Olympischen Sportbund und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert wird. "Die jungen Leute sind voller Energie und Tatendrang, aber bisher zum Nichtstun verdammt. Sie sind dankbar für jede Abwechslung. Der Sport stärkt das Gemeinschaftsgefühl und hilft ihnen auch dabei, deutsch zu lernen", sagt Hans Korth, Leiter der Boxabteilung.


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