Ideenreiche Aktionen am "Tag der Integration"

Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen warben die Bremer Stützpunktvereine am 24. September 2006, dem bundesweiten „Tag der Integration“, für ihre Möglichkeiten zur Eingliederung von Migrantinnen und Migranten.

Stützpunktvereine sind Sportvereine, die sich besonders für die Integrationsarbeit engagieren und über Mittel des Bundesinnenministeriums gefördert werden. In Bremen beteiligten sich über 1000 Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, an den Maßnahmen der 9 Stützpunkte. Die Bandbreite der Aktivitäten bewegte sich von Fußball- und Streetsoccer-Turnieren über Aufführungen von integrativen Sportgruppen bei unterschiedlichsten Sportevents bis hin zu Aktionen am Streckenverlauf des gleichzeitig stattfindenden Bremen-Marathons.

 

So veranstaltete z.B. der TSV Osterholz-Tenever Bremen zusammen mit dem Tamilen-Sportclub ein Streetsoccer-Turnier auf der Bezirkssportanlage Schevemoor. Zahlreiche Zuschauer sahen Spiele von 6 Mannschaften, die mit gesunder Rivalität und fair ausgetragen wurden. Dass Sport ein ideales Integrationsmedium ist, stellt auch Frank Göbberd, Verantwortlicher von OT, fest: „Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell Kinder aufeinander zugehen können!“ Auch die Verantwortlichen beider Clubs nutzten die Gelegenheit, sich in Gesprächen auszutauschen. Besonders engagiert und einfallsreich gestaltete auch die SG Marßel den Integrationstag. Die Sportgemeinschaft führte auf der Bezirkssportanlage im Pellens-Sportpark zahlreiche Aktivitäten durch, die unter dem Motto „Integration durch Sport“ standen: Fußballspiele von Jugend-, Damen- und Herrenmannschaften mit Begleitung der Trommelkids der Schule Landskronastraße bis hin zu Vorführungen der Trampolin- Turngruppe standen bei strahlendem Sonnenschein auf dem Programm. Höhepunkt des Abends war der Auftritt der SGM-Mädchen-Gruppe von Trainerin Ketrin Memis bei der TANZgala im Bremer Goethe-Theater.

 

Mit den Veranstaltungen konnte eindrucksvoll die täglich praktizierte, ehrenamtliche Vereinsarbeit mit Menschen mit und ohne Migrationshintergrund dargestellt werden. Mit dem Ziel, noch mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Sporttreiben im Verein zu motivieren und damit auch einen Beitrag zu einem besseren „Miteinander“ zu leisten, werden sich Vereine auch in Zukunft mit fantasievollen Aktionen präsentieren.