IdS-Vereine als Preisträger gewürdigt

Mit insgesamt 10.000 Euro ist der Heinz-Lindner-Preis dotiert, den der Landessportbund Hessen jetzt zum 34. Mal an hessische Sportvereine für breitensportliches Engagement verliehen hat. In der Kategorie bis 500 Mitglieder gingen sowohl der 1. Platz als auch der 2. Platz an IdS-Stützpunktvereine.

Daniela Verges (rechts) vom FC Schwalbach und Oliver Buchholz vom Dauernheimer Trampolinverein präsentieren stolz ihre Urkunden. (Bild: D. Verges)
Daniela Verges (rechts) vom FC Schwalbach und Oliver Buchholz vom Dauernheimer Trampolinverein präsentieren stolz ihre Urkunden. (Bild: D. Verges)

Der Preis als solcher wird in drei Gruppen (Vereine bis 500, Vereine bis 1.500 und Vereine über 1.500 Mitglieder) verliehen. 41 Bewerbungen lagen der Jury dabei zur Beurteilung vor. „Die Preisträger zeugen erneut in beeindruckender Weise von der Innovationsbereitschaft und -kraft unserer Sportvereine in Hessen“, unterstrich Juryvorsitzender und lsb h-Vizepräsident Ralf-Rainer Klatt bei der Verleihung. Das Engagement der Vereine sei Beleg für deren Bereitschaft, sich den stetig verändernden gesellschaftlichen Anforderungen zu stellen. Er überreichte die Auszeichnungen zusammen mit lsb h-Präsident Dr. Rolf Müller und Staatssekretär Werner Koch vom Innenministerium.

In der Gruppe der Vereine bis zu 500 Mitgliedern sprach die Jury dem FC Sportfreunde 1920 Schwalbach den ersten Preis zu, sseit 2010 Stützpunktverein im Programm "Integration durch Sport". Der 440 Mitglieder zählende Verein hat sich ganz dem Thema „Integration“ verschrieben und setzt dies konsequent und erfolgreich mit Hilfe diverser Angebote für Kinder schon ab dem Vorschulalter u.a. mit der Hilfe einer Integrationsbeauftragten um.
„Der Integrationsaspekt zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Arbeit des Vereins“, hob Ralf-Rainer Klatt bei der Preisverleihung hervor. So bietet der FC in Kooperation mit zwei Kindertagesstätten auch schon den Kleinsten ab 4 Jahren ein kostenloses Bewegungsangebot an und bringt ihnen den spielerischen Umgang mit dem Ball näher. Auf diese Weise können auch Kinder aus ärmeren Verhältnissen Sport betreiben, ohne einen Mitgliedsbeitrag bezahlen zu müssen.

Der Verein ist Partner im Programm „Sport für alle Kinder“. In einer speziellen
Initiative beschafft der FC in Kooperation mit Krankenkassen Hörgeräte für hörgeschädigte Kinder und engagiert sich damit bei der Integration von Menschen mit Behinderung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung von sozial Benachteiligten durch einfallsreiche, innovative Ideen, die jedem, gleich in welcher finanziellen Lage er sich befindet, die Teilnahme am Vereinsangebot ermöglicht. Dieses Engagement würdigte die Jury mit dem ersten Platz in dieser Vereinsgruppe, verbunden mit einem Geldpreis in Höhe von 1.500 Euro.

Ein kleiner Verein mit großer sozialer Wirkung ist der Dauernheimer Trampolin
Verein „Die Kängurus“. Lediglich 41 Mitglieder zählt der Verein aus dem Sportkreis Wetterau. „Hervorgegangen aus einer Eltern-Initiative entwickelte er sich zu einem sozial und hochmotiviertem Verein“, so der lsb h-Vizepräsident. Niedrige Mitgliedsbeiträge und individuelle Konzepte für Einkommensschwache machten dies deutlich. Vor allem deshalb ist der Verein seit 2012 IdS-Stützpunktverein.

So bieten die Kängurus kostenlose Workshops, veranstalten Ferienspiele oder Gemeinschaftsfahrten und übernehmen bei Bedarf die kompletten Kosten für einzelne Kinder. Der Verein engagiert sich bei der Suchtprävention im Rahmen der Kampagne „Kinder stark machen“ und der Aktion „Alkoholfrei Sport genießen“. So verzichten die Vereinsverantwortlichen bei Sitzungen und Vereinsfesten auf alkoholische Getränke und machen sich so stark für ein drogenfreies Vereinsleben. Die Jury erkannte dem Verein deshalb den 2. Preis in dieser Gruppe zu, der zudem mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro verbunden ist.

„Ohne das Engagement unserer Sportvereine und der ehrenamtlich Tätigen wäre unsere Gesellschaft ein wesentliches Stück ärmer. Sportvereine sind die größte integrative Kraft unseres Landes. Das Thema Gesundheit wird in keiner anderen Vereinigung so effektiv dargestellt, wie im Sport. Zudem ist der Sport alters- und klassenlos. All das bilden unsere Vereine jeden Tag auf´s Neue ab. Die Preisträger haben das in ganz besonderer Weise getan. Darauf sind wir stolz“, so Ralf-Rainer Klatt unter dem Beifall der zahlreichen Gäste abschließend.


  • Daniela Verges (rechts) vom FC Schwalbach und Oliver Buchholz vom Dauernheimer Trampolinverein präsentieren stolz ihre Urkunden. (Bild: D. Verges)
    Daniela Verges (rechts) vom FC Schwalbach und Oliver Buchholz vom Dauernheimer Trampolinverein präsentieren stolz ihre Urkunden. (Bild: D. Verges)