Im Eiltempo zum Traumstart


JSV-Frauen gewinnen ersten Saisonkampf mit 14:0 gegen Gröbenzell

Ein buchstäblich perfekten Start in die neue Bundesligasaison haben die Frauen des JSV Speyer hingelegt. Weniger als 15 Minuten reine Kampfzeit brauchte der Deutsche Meister, um den Aufsteiger 1. SC Gröbenzell mit 14:0 abzufertigen. Nur vier Kämpfe dauerten länger als eine Minute. Johanna Müller holte zwei Siege, die anderen Punkten verteilten sich auf zwölf andere eingesetzte Kämpferinnen, weil Teamchefin Nadine Lautenschläger zum zweiten Durchgang sechs von sieben Athletinnen auswechselte. Die Neuzugänge Johanna Bietz, Maxime Brausewetter und Jana Scheffold feierten jeweils einen siegreichen Einstand in ihren ersten Kämpften für den JSV. 

Bietz sorgte mit einem Blitzsieg für einen gelungenen Auftakt, und Johanna Müller legte mit einem Sieg nach 45 Sekunden nach. Da die Gäste in den beiden höchsten Gewichtsklassen keine Kämpferinnen aufbieten konnten, holte Jasmin Külbs in der Klasse plus 78 Kilogramm der dritten Punkt kampflos. Im Eiltempo ging es weiter – Barbara Bandel und Verena Thumm siegten nach zehn beziehungsweise elf Sekunden, ehe Selina Dietzer mit 31 Sekunden nur geringfügig länger brauchte. Da war der abschließende Kampf des ersten Durchgangs länger als alle bisherigen – 3 Minuten 42 Sekunden dauerte das Duell im Leichtgewicht, doch auch hier setzte sich mit Jessica Lindner die Speyerer Kämpferin durch und sicherte den 7:0-Pausenstand. 

Etwas härter umkämpft war auch das Auftaktduell des zweiten Durchgangs, doch letztlich ging auch hier der Punkt an die Gastgeberinnen durch einen Ippon-Sieg für Rebecca Bräuninger. Johanna Müller holte sich anschließend ihren zweiten Punkt, bevor es mit dem Sieg von Brausewetter zweistellig wurde. Maike Ziech, Patrycia Szekely und Vanessa Müller siegten dann jeweils in unter einer Minuten mit Ippon, ehe es im letzten Kampf nochmal ein richtig enges Duell zwischen Jana Scheffold und Stefanie Klinger gab. Hier musste die Neu-Speyererin sogar einen frühen Rückstand wegstecken, fand aber danach besser in den Kampf und siegte schließlich nach knapp vier Minuten mit einem Haltegriff.
„Ich habe mich richtig gefreut, heute für Speyer zu kämpfen. Es hat sich angefühlt, wie mein erster Bundesligakampf. Aber alle haben mich super ins Team aufgenommen und es hat richtig Spaß gemacht. Ich war am Anfang meines Kampfes etwas geschockt, dass ich gleich geworfen wurden – das lag einfach an der Nervosität. Aber das hat sich dann gebessert und ich war umso mehr froh, am Ende noch zu gewinnen“, bilanzierte Jana Scheffold ihr Speyerer Debüt.
„Wir haben gewusst dass wir heute gut stehen. Es war zwar etwas schade, dass Gröbenzell nicht komplett war, aber für uns liefs gut. Wir konnten alle Kämpfe mit Ippon gewinnen und haben schönes Judo gesehen. Respekt auch an Gröbenzell, dass sie trotz der sehr ungünstigen personellen Situation beherzt gekämpft haben – ich wünsche ihnen viel Erfolg im restlichen Saisonverlauf. Für uns war es eine schöne Einstimmung auf die Saison, aber jetzt wird es schwieriger. Nächste Woche fahren wir nach Großhadern, und darauf müssen wir uns jetzt konzentrieren“, erklärt die Teamchefin, die bereits die nächste Aufgabe im Blick hat.