Integration von jungen Migranten durch das olympische Ringen

Am Samstag den 11. September waren die Ringerabteilungen gleich zwei mal gefordert. "Durch das olympische Ringen und den organisierten Wettkampfsport gelingt die Integration in die Gesellschaft besonders gut, weil sich die Kinder früh mit der Disziplinierung und mit Regeln auseinandersetzen müssen", behauptete der 1. Vorsitzende des Ringerverbandes SH Georges Papaspyratos.

Die E/D- Jugend des Jahrgangs 2000-2002 des ESV Hansa Lübeck reiste mit 6 Aktiven nach Lübtheen zu den Norddeutschen Freistilmeisterschaften. Aus 13 Vereinen der Gruppe Nord kämpften 66 Ringer um den Meistertitel ihrer Klassen. Bester Kämpfer war Rico Alexander in der Gewichtsklasse 23 kg, er gewann die Norddeutsche Meisterschaft. In der Mannschaftswertung belegten die jungen Ringer den 6. Platz. 70 % der Kinder aus den Problemstadtteilen Lübecks haben eine Migrationsgeschichte in der Familie. Die Männer starteten wieder als Kampfgemeinschaft TuS Gaarden Kiel/ESV Hansa Lübeck in die Saison der Oberliga Nordwest. Im ersten Kampf ging es am Abend gegen die Hamburger KG SV Polizei-WAC-Wandsetal. Nach spannenden Einzelkämpfen konnten die Schleswig-Holsteiner mit 21:7 und 15:14 Punkten den Mannschaftspokal für sich entscheiden. Mit 2 Schultersiegen und somit 8 Punkten für die Mannschaft wurde Kirill Frolov als bester Ringer des Abends ausgezeichnet.


  • NEM D-E Luebtheen2010 DiMe 8177-01