Integrationsstaffel am 7. bundesweiten „Tag der Integration“ 2010

„Bei uns in der Sporthalle war richtig was los. Dank der zahlreichen und begeisterten Teilnehmer und Zuschauer beim ‚Ringen und Raufen – Turnier’ herrschte eine sensationelle Stimmung. Das haben wir in der Handystaffel auch dem nächsten Verein, dem TV Rottenburg mitgeteilt,“ so Arne Dohrmann vom KSV 07 Hemsbach. Neben Hemsbach nahmen 19 weitere Stützpunktvereine und Netzwerke des Programms „Integration durch Sport“ beim Landessportverband Baden-Württemberg e.V. (LSV) am 7. bundesweiten „Tag der Integration“ teil.

Beim bundesweiten "Tag der Integration" werden vielfältige Ansätze der Integrationsarbeit im Sport vorgestellt (bilder LSV)
Beim bundesweiten "Tag der Integration" werden vielfältige Ansätze der Integrationsarbeit im Sport vorgestellt (bilder LSV)

„Mit dieser Veranstaltung wollen wir auf die vielfältigen Möglichkeiten, die der Sport im Bereich Integration bietet, aufmerksam machen“, so die Organisatorin beim LSV, Sonja Straßner. Das Interesse der Vereine am „Tag der Integration“ war dieses Jahr so hoch wie noch nie. Von 15 Vereinen 2008 stieg die Zahl über 18 im letzten Jahr auf 20 Vereine in diesem Jahr.

Die Integrationsstaffel wurde per Handy um 11.00 Uhr beim KSV 07 Hemsbach gestartet. Von dort wanderte die Staffel weiter zu den Stützpunktvereinen und Netzwerken TV Rottenburg, TuS Hügelsheim, Netzwerk Biberach, TSV Bad Saulgau, Judo-Club Weingarten, Sportfreunde Friedrichshafen, SZ Südwest-Hardeck, Spvgg 07 Ludwigsburg, TG Stockach, Budo-Club Emmertsgrund/Boxberg, hsb Heidenheim, ESV Freiburg, SSC Karlsruhe, über RSL 2000 Sandhofen-Lampertheim, TSB Schwäbisch Gmünd, PSK Karlsruhe weiter zum Schachklub Freiburg-West, TV Unterharmersbach, Sport- und Schulamt Karlsruhe, bis sie nach über fünf Stunden beim LSV zu Ende ging.

Während der Telefonstaffel informierten sich die teilnehmenden Vereine gegenseitig über ihre Aktionen vor Ort und ihre jeweiligen Herangehensweisen an die Integrationsarbeit. Mit der Initiative -„WIR TUN´S! – Integration“ möchten die Stützpunktvereine und Netzwerke auf ihre Arbeit aufmerksam machen und ein Zeichen für ein interkulturelles Zusammenleben setzen. Dabei verfolgen die Vereine unterschiedliche Handlungsansätze und Themen. Der TV Rottenburg stellt beispielsweise die „Teilhabe“ der Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in den Mittelpunkt. Bei der offenen Ballsportnacht wurden die Teilnehmer bei der Organisation miteinbezogen und wirkten bei der Turniergestaltung mit. In Zell am Harmersbach wird die „Netzwerkarbeit“ groß geschrieben. Der Sport- und Spielnachmittag fand in Kooperation mit mehreren Schulen, Kindergärten, dem Jugendtreff und der Kommune statt. Die Kombination von Sport mit einem „Bildungsaspekt“ hat sich der Budo-Club Emmertsgrund/Boxberg zum Ziel gesetzt. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein nicht nur auf den Sport sondern auch auf das Thema Gewaltprävention.

Neben der „Teilhabe“, der „Netzwerkarbeit“ und dem „Sport+X“ wurde mit der Initiative „WIR TUN’S! – Integration“ auch die Integration von fremden Sportarten in die Vereine verfolgt. In Friedrichshafen, Laupheim, Karlsruhe und Schwäbisch Gmünd wurde die russische Wurfsportart „Gorodki“ präsentiert und zum Mitmachen animiert. Die Einführung dieser bislang nur wenig bekannten Sportart „Gorodki“ ermöglicht eine kulturelle Annäherung, die so gleichermaßen von beiden Seiten stattfindet.

Der bundesweite Tag der Integration wird seit 2004 vom DOSB und seinen Kooperationspartnern organisiert und durchgeführt. Weiter Informationen zum Thema „WIR TUN’S – Integration“ gibt es im Internet unter Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.lsv-ids.de


  • Beim bundesweiten "Tag der Integration" werden vielfältige Ansätze der Integrationsarbeit im Sport vorgestellt (bilder LSV)
    Beim bundesweiten "Tag der Integration" werden vielfältige Ansätze der Integrationsarbeit im Sport vorgestellt (bilder LSV)