Intergrationshilfen vernetzen

Netzwerkkonferenz von ARGE und Kreis Mayen-Koblenz war ein voller Erfolg 17.12.2010

Kreis Mayen-Koblenz.  Nachdem die ARGE MYK und der Kreis Mayen-Koblenz schon im Dezember 2009 mit großen Erfolg eine Netzwerkkonferenz zum Thema "Integration" organisisert hatten, wurde nun erneut eine Konferenz einberufen. Das Thema: "Integration geht alle an - Gemeinsam geht's besser. Eheren- und Hauptamtliche Strukturen im Dialog mit finanziellen Möglichkeiten." Die Organisatoren der Konferenz sind überzeugt, dass das Ehrenamt einen großen Beitrag zu einer gelingenden Integration beitragen kann. Daher sollte mit den Teilnehmern diskutiert werden, in welcher Form und auf welche Weise haupt- und ehrenamtliche Strukturen besser vernetzt werden können. Darüber hinaus sollte detailliert informiert werden, wie diese Arbeit durch Fördergelder finanziert werden kann. Maik Klee, Leiter des "IN3"- Projekts der ARGE MYK, führte die Teilnehmer ein, die sich in verscheidenen Räumen zu Informationen und Gedankenaustausch trafen. Hier ging es um die Frage, welche Ideen und Visionen zum Thema Migration durch die europäischen Förderstrukturen ermöglicht werden können. Lothar Kaspers, Regionalkoordinator im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zeigte auf, wie die Bundesförderung des BAMF die Strukturen vor Ort Unterstützen kann. Milan Kocian, Landeskoordinator des Programms "Integration durch Sport" der Sportjugend des Landessporbundes Rheinland Pfalz,erläuterte, wie die Fördermöglichkeiten des Sportbundes Rheinland-Pfalz als Brücke zwischen Ehrenamt und gelingender Integration genutzt werden können. Christoph Kretschmer, Chef des "MYKnetzes" der ARGE Mayen Koblenz, stellte dar, wie Netzwerkarbeit zu einer gelingenden Integration beitragen können. Dr. Dejan Vlajnic zeigte als erster Vorsitzender des CSV ANdernach, was es braucht, um einen Verein erfolgreich in den Integrationsprozess einzubinden. Am nachmittag wurden die Ergebnisse der Gruppen exemplarisch Dargestellt, "Wir brauchen engegierte Leute", sagte Milan Kocian, sonst könne man nichts bewegen.  Doch hier gäbe offensichtlich Grenzen, auch weil die Akzeptanz von Migranten nicht in allen Vereinen gleich hoch sei, so Kocian. Als Positivbeispiel, nannte er den Christlichen Sportverein Andernach (CSV), der versuche die Jugend zu erreichen. Lothar Kaspers will künftig die Integrationskurse im Kreisgebiet noch mehr vernetzen. Es soll gemeinsame Programme mit der polizei geben, sowie Jugend-Integrationskurse im Kreis inklusive berufsvorbereitender Maßnahmen. Sandra Schumacher folgerte nach dem Austausch des Tages, dass es schlicht zu wenige Informationen zu Fördermöglichkeiten gibt. Eine gute Möglichkeit, das zu ändern bietet natürlich das Internet. Dr Vlajnic berichtete von der Ideeoffener Sportgruppen mit niederschwelligen Angeboten. Man müsse die Menschen da abholen, wo sie sind, sie zu dem Sport animieren auf den sie Lust haben. Ein Problem für die Sportler im Kreis: Man kommt nur schwer an Sportstätten, so der Vereinsvorsitzende. Ein weiteres Problem: "Wir haben nur ehrenamtliche Mitarbeiter"

Die Organisatoren der Fachkonferenzen waren zufrieden mit den Ergebnissen des Tages. Die Organisatoren der Konferenz, Gisela Bernert und Anette Feilen, beide Integrationsbeauftragte der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz und Maik Klee, ziehen am Ende der Konferenz ein positives Fazit." Es ist gelungen, viele Menschen zum Thema Integration ins Gespräch zu bringen.Hieraus haben sich konkrete Ideen und nächste Schritte ergeben. Integration von Migrante wird damit im Landkreis Mayen-Koblenz ganz praktisch und erfolgreich angegangen."