Interkulturelle Sensibilisierung ist Thema der Jahrestagung 2009

Vom 27. bis 28. November trafen sich die ehrenamtlichen Übungsleiter und Starthelfer des Programms „Integration durch Sport“ im Landessportbund Thüringen zu ihrer Jahrestagung. Die Tagung wurde als Weiterbildung mit dem Schwerpunkt zur interkulturellen Sensibilisierung der Teilnehmer organisiert.

Die Teilnehmer folgten interessiert den Ausführungen der Referentin Nadine Füger von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.
Die Teilnehmer folgten interessiert den Ausführungen der Referentin Nadine Füger von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.

Vom 27. bis 28. November trafen sich die ehrenamtlichen Übungsleiter und Starthelfer des Programms „Integration durch Sport“ im Landessportbund Thüringen zu ihrer Jahrestagung. Die Tagung wurde als Weiterbildung mit dem Schwerpunkt zur interkulturellen Sensibilisierung der Teilnehmer organisiert. Der hohe Stellenwert von Integration durch Sport in unserer Gesellschaft wurde bereits zum Landessporttag des LSB in der Rede des DOSB-Präsidenten, Dr. Thomas Bach, hervorgehoben. Diese Aussage unterstrich auch Rolf Beilschmidt, Hauptgeschäftsführer des LSB, in seiner Begrüßungsrede an die Teilnehmer. Er würdigte insbesondere die ehrenamtliche Arbeit in den 21 Stützpunktvereinen Thüringens als tragende Säule des Programms. Zudem verabschiedete er den seit 1998 tätigen Regionalkoordinator Kurt Ehret von seiner hauptamtlichen Tätigkeit und dankte ihm für seine geleistete Arbeit, verbunden mit der Hoffnung, dass Kurt Ehret bis zum Renteneintritt in knapp zwei Jahren, das LSB-Programm auch weiter unterstützt. Der erste Tag der Veranstaltung stand unter dem Schwerpunkt: „Ausgrenzung als gesellschaftliches Problem, Strategien gegen Diskriminierung und Intoleranz“. Nadine Fügner von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. referierte den Workshop für dieses Thema. Sie erarbeitete in gemeinsamer Mitarbeit mit den Teilnehmern Schwerpunkte zu den Themen Diskriminierung, Antisemitismus, aktuelle antisemitische Erscheinungen unter Jugendlichen „Ist Jude ein Schimpfwort?“ sowie zu interkultureller Handlungskompetenz. Der Samstag bot mit dem Besuch der Synagoge und der Moschee in Erfurt den Ansatz zu praktischen Erfahrungen. Ilja Rabinowitsch, der stellvertretende Vorsitzende der jüdischen Landesgemeinde in Thüringen, erläuterte auf interessante Art und Weise die Geschichte des Judentums in der Synagoge. In der Moschee erhielten die Übungsleiter und Starthelfer Einblicke in die Religion des Islam. Bohan Ucar vom Bund der Muslime in Thüringen verschaffte einen Überblick zu muslimischen Lebensweisen und erklärte Inhalte des Koran. Das Fazit der Teilnehmer zur Jahrestagung fiel durchweg positiv aus. So wurde in Gesprächen bestätigt, dass diese Art von Weiterbildung für die Übungsleiter Perspektiven eröffnet, um mit Sportlern aus anderen Kulturen in ihren Trainingsgruppen besser umgehen zu können.


  • Die Teilnehmer folgten interessiert den Ausführungen der Referentin Nadine Füger von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.
    Die Teilnehmer folgten interessiert den Ausführungen der Referentin Nadine Füger von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.