Jahrestagung Integration durch Sport 2015 im Jugendbildungszentrum Blossin Der Sport und viele Sportvereine engagieren sich in der Flüchtlingsarbeit

Am 13. und 14. November 2015 veranstaltete das Projekt „INTEGRATION DURCH SPORT“ der Brandenburgischen Sportjugend seine jährlich Tagung. Mit über 150 Teilnehmern konnte in diesem Jahr dabei eine Rekordbeteiligung im Jugendbildungszentrum Blossin verzeichnet werden.

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Neben den Vertretern der Stützpunktvereine des Programms, konnten zudem eine Vielzahl weiterer Interessenten aus brandenburgischen Sportvereinen begrüßt werden. Weiterhin waren Teilnehmer von verschiedenen Integrationspartnern, wie z.B. der Diakonie, AWO sowie verschiedenen Flüchtlingsinitiativen und Gemeinschaftsunterkünften dabei.

Zur Eröffnung begrüßte der Vorsitzende der Brandenburgischen Sportjugend, Peter Bohnebuck, die Anwesenden und zeigte sich sehr erfreut, dass sich eine so große Zahl für das Thema INTEGRATION DURCH SPORT engagiert. Anschließend wurden gemeinsam mit dem Jugendsekretär Robert Busch sowie Manfred Kruczek (MBJS) freiwillig Engagierte für ihre langjährige Integrationsarbeit geehrt. Hussein Al Maula (Bad Belzig), Ismael Kashaev (Sedlitz) und Hai Blum (Potsdam) erhielten nach einer kurzen Laudatio aus den Händen der Ehrengäste ein kleines Präsent.

Zum Start der Diskussionsrunde hielt der Projektleiter Uwe Koch das Eingangsstatement, in dem er auf das Grundrecht auf Asyl verwies, und konkret verdeutlichte, dass der Sport einen idealen Raum für Begegnungen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen bietet und das Programm INTEGRATION DURCH SPORT sich mit seinen Mitarbeitern weiterhin engagiert dafür einsetzt, dass sich die brandenburgischen Sportvereine dem Thema aktiv stellen.

Über dieses, und weitere Themen konnten sich dann die Diskutanten in einer Diskussionsrunde, dem sogenannten „Fishbowl“ austauschen. Die Fishbowl Methode bietet allen Teilnehmern die Möglichkeit sich durch freie Stühle innerhalb des Kreises als Gast einzubringen und zum Austausch beizutragen. In einer angeregten Diskussion wurden unter anderem die Vereine Caputher SV, der Cricket Verein Frankfurt-Oder und SV Babelsberg 03 Welcome als gelungene Beispiele aufgezeigt.

Die zweite Hälfte der Diskussion wurde für die Darstellung des ZuG-Projekts. ZuG steht hierbei als Abkürzung für `Zugewandert und geblieben´ und ist ein Projekt, welches älteren zugewanderten Männern und Frauen ein gruppenspezifisches Angebot in Vereinen bietet, was ihnen dann die Integration erleichtern kann.  Zum Abschluss des Tages wurde am Abend gemütlich und entspannt gemeinsam gegessen. Wie jedes Jahr gab es ein unterhaltsames künstlerisches Programm, welches aus Stützpunktvereinen des Programms präsentiert wurde.

Der nächste Tag startete mit 5 verschiedenen Workshops zu folgenden Themen: (1) Erfahrungsaustausch zur Integrationsarbeit im Sportverein; (2) Flüchtlinge im Bundesfreiwilligenprogramm (BfD); (3) Migranten zur ehrenamtlichen Arbeit motivieren; (4) Umgang mit Widerständen und Ängsten in der integrativen Arbeit, (5) Umgang und Alternativen bei belegten Sportstätten. Jeder Workshop bestand aus einer Gruppe, die sich zu ihrem jeweiligen Thema Gedanken machte und aus der dann am Ende das Ergebnis der Gruppe präsentiert wurde.

Nach den Workshops ging es zum letzten Punkt des Wochenendes. Dies war ein Ausblick auf die anstehenden Termine 2016, wie zb. die nächste Jahrestagung vom 18.11.2016 – 19.11.2016, bei der wir hoffentlich wieder genauso viele engagierte, und motivierte Teilnehmer begrüßen dürfen.