Kongress „Integration durch Sport“ am 22. und 23. Januar in Stuttgart

Wolfgang Schäuble sieht in der Integration durch Sport die Zukunftsaufgabe schlechthin. „Wir können gar nicht genügend Ideen entwickeln“, sagte der Bundesinnenminister bei der Eröffnung des internationalen Kongresses in Stuttgart. „Mit Frank Müntefering duze ich mich nicht, weil er in der SPD ist, sondern weil wir oft zusammen Fußball gespielt haben“. Schäuble, ist einer, der jede Gelegenheit nutzt, um die Integrationskraft der Sportvereine in den Vordergrund zu rücken.

Dr. Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) betonte: „Sport setzt Integration voraus“. Deshalb biete der Sport ein gemeinsames Betätigungsfeld, in dem jeder das gleiche Recht habe.

In ihrem Vortrag über das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ betonte Dr. Karin Fehres, Direktorin Sportentwicklung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DO S B), die integrativen Potentiale, die vom Sport ausgingen. Um sie zu entfalten brauche man jedoch sozialpädagogische „Arrangements“ und durchdachte Konzepte. Das bundesweite Programm „Integration durch Sport“ biete solche Konzepte. Klaus Schenk, Vorsitzender des Stützpunktvereins RSC Eiche Sandhofen (Mannheim) zeigte in seiner Präsentation  wie es funktionieren kann: unter dem Motto „mit dem Sport Brücken bauen“ hat der Verein mit dem Programm Integration durch Sport ein Projekt entwickelt, das von der Zielgruppe mit gestaltet wird, lösungsorientiert ansetzt und mit den sozialen Einrichtungen und Schulen vor Ort netzwerkbezogen langfristig angelegt ist. Mittlerweile nehmen sogar Jugendliche den weiten Weg aus anderen Stadtteilen Mannheims auf sich, um bei der RSC Eiche Sandhofen gemeinsam Sport zu machen.