Kooperation zwischen FC Azadi Kiel und TuS Hasseldieksdamm/Mettenhof

Gemeinsam unter einem Dach! Der TuS H/Mettenhof (TuS H/M), der früher als Stützpunktverein im IdS-Programm mitwirkte und der FC Azadi Kiel kooperieren seit April 2019 miteinander. Der 1. Vorsitzende des TuS H/M, Hans-Jürgen Bauer und der Integrationslotse des FC Azadi Kiel, Aziz Youssef, haben einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet, der nicht nur die Nutzung der Sportstätten und Umkleidekabinen durch den FC Azadi Kiel für den Trainings-und Punktspielbetrieb an der Vaasastraße 45 regelt, sondern vielmehr den Fußball im Stadtteil Mettenhof auf eine breitere Basis stellt und Werbung für den Fußball macht.

 

 

Bereits zu dieser Spielzeit treten die Jugendspieler des FC Azadi dem TuS H/M bei. Ein erfahrener Trainer, der auch bereits in Syrien 30 Jahre Sport- und Fußballlehrer war, unterstützt die Jugendarbeit im TuS H/M. Der Seniorenbereich, den es momentan bei den Mettenhofern nicht gibt, wird unter dem Namen FC Azadi Kiel fortgeführt. Der FC Azadi Kiel besteht vorwiegend aus jüngeren und älteren Zuwanderern, die im Süden und Mettenhof leben. "Wir leben hier in unserem Verein seit mehr als 40 Jahren Integration. Deshalb freuen wir uns nach intensiven Gesprächen, den FC Azadi bei uns begrüßen zu dürfen", sagte TuS H/M-Chef Bauer nach der ratifizierten Kooperation. "Beide Seiten werden voneinander profitieren. Es ist ein Geben und Nehmen", freute sich Azadis Youssef. Begleitet wurde die Kooperation durch den Landessportverband in Person von Karsten Lübbe und Sebastian Reiter.Zudem steht der FC Azadi Kiel im Vereinsdialog mit dem Schleswig-Holsteinischen Fußballverband und wurde jüngst ausgezeichnet für seine integrative Arbeit.

Ein aus Mali stammender Spieler von FC Kilia (Landesliga) ist in die erste Mannschaft von FC Azadi Kiel gewechselt. Durch die Vernetzung des Integrationslotsen mit der Handwerkskammer Schleswig-Holstein ist er zudem in eine Berufsausbildung zum Anlagemechaniker gebracht worden. Zukünftig soll die Jugendarbeit und Mädchen- und Frauensport in der Kooperation angepackt werden, wobei sich beide Vereine Synergieeffekte versprechen! Der Vision eines gemischten Gesamtvereins, so wie es sich die LSV-Vertreter vorstellen, wurde zumindestens nicht widersprochen. Integration benötigt Zeit und Geduld.