KSB Peine initiiert Fahrradtour

Dass das Fahrradfahren ein wichtiges Medium für Mobilität, Begegnungen und somit auch Integration darstellt, ist für den KreisSportBund Peine selbstverständlich und gelebte Praxis. Bereits 2016 führte der KSB drei Fahrradkurse mit geflüchteten Menschen durch, um ihnen die praktischen und theoretischen Grundlagen des Radfahrens zu vermitteln. Gefördert wurden die Kurse im Rahmen des Projekts „Radfahren vereint“, das der LSB Niedersachsen im Jahr 2016 im Bundesprogramm „Integration durch Sport“ initiierte.

Seit diesem Jahr gibt es für Vereine zudem die Möglichkeit, im Projekt auch Fördermittel für integrative Radtouren zu beantragen. Maike Fiedler, Referentin des LSB Niedersachsen, zur Idee: „Gemeinsame Ausflüge und Fahrten sind ein wichtiger Bestandteil des geselligen Vereinslebens und können das Gemeinschaftsgefühl außerhalb des Trainings- und Wettkampfbetriebs stärken. Wir möchten das soziale Engagement der Vereine unterstützen und fördern daher Radtouren, die der interkulturellen Begegnung und Integration dienen, mit bis zu 500,-€ pro Verein“.

Der KSB Peine hat die Idee der integrativen Fahrradtouren nicht nur aufgegriffen, sondern in Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und vier Sportvereinen gleich im ersten Förderjahr erfolgreich umgesetzt. Mit dem SV Bosporus, dem Peiner Kegler-Verein, dem TSV Marathon und dem TAKVA Verein radelten insgesamt 70 Sportlerinnen und Sportler unter Leitung des ADFC durch das Peiner Umland. Die Tour führte an unterschiedlichen Sportstätten vorbei und endete nach 25 km bei einem gemeinsamen Essen im Garten der TAKVA Moschee. Am Zielort gab es auch die Gelegenheit, sich bei der Integrationsbeauftragten des KSB Peine, Angela Flohr, über Sportangebote im Landkreis Peine zu informieren. „Das Wetter zeigte sich zwar bedeckt und windig, für die Integration war die Veranstaltung jedoch ein wahrer Lichtblick“, so das Fazit von Angela Flohr.

Text: LSB Niedersachsen