Medardusschule pflegt enge Kooperation mit der Sportjugend des Landessportbunds

Sport verbindet und führt Menschen unterschiedlicher Herkunft zu gemeinsamen Bestätigungen zusammen. Gerade in Grundschulen kommt dieser verbindenden Kraft des Sport eine wichtige Rolle zu. In der Bendorfer Mendardus-Grundschule hat man das schon lange erkannt und entsprechend gehandelt. Zum Beispiel durch eine enge Kooperation mit der Sportjugend im Landessportbund Rheinland-Pfalz. Als Landeskoordinator des bundesweit etablierten Programms "Integration durch Sport" ist Milan Kocian daher immer wieder ein gern gesehener Gast. 50 % der Schülerinnen und Schüler der Medardus-Grundschule haben einen Migrationshintergrund. Kinder aus 36 Nationen lernen und spielen hier täglich miteinander. "Bei sehr jungen Menschen sind Berührungsängste und Vorurteile in der Regel weit weniger ausgeprägt als bei vielen erwachsenen Leuten", weiß Milan Kocian. "Und besonders beim Sport, wo es auf das Zusammenspiel ganz besonders ankommt, gehen Kinder sehr locker und ungezwungen miteinander um." Der Sport vermittelt aber auch noch ganz spezielle soziale Kompetenzen, die mit allen Kindern, gleich welcher Herkunft, eingeübt werden müssen. Mannschaftsgeist und Fairness gehören beispielsweise ebenso dazu wie der Umgang mit Niederlagen und Enttäuschungen. Nicht zuletzt werden bei intensiver sportlicher Betätigung auch Stress und Aggressionen abgebaut. Und im sportlichen Wettstreit lernen die Jungen und Mädchen, dass sie gemeinsam stark sind. In dem Programm des Sportjugend werden unter anderem Yoga, Tischtennis, Basketball und eine spezielle Form des Korbballs angeboten. Zudem bringt das Sportmobil der Sportjugend Reifen, Stelzen, Bälle und verschiedene Gymnastikgeräte für sportliche Pausen mit. "Längst nicht jede Schule nutzt unsere Angebote so intensiv wie die Medardus-Schule." sagt Milan Kocian. Und Schulleiter Rolf Polcher gibt das Kompliment gerne zurück: "Die Arbeit der Sportjugend des Landessportbunds bereichert unser schulisches Leben in hohem Maße. Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit, an dem Programm teilzunehmen, genutzt haben und weiterhin nutzen werden."