Mini WM - Kämpfen mit sportlichen Mitteln

14 Fußball-Nationen treten in Finthen gegeneinander an / Deutsches Team holt Pokal

Fussball lässt einfach keinen kalt. Also hatte Winfried Schmitt, Ehrenjugendleiter und Integratiosnbeauftragter des Vfl Fontana Finten, zum Tag der Integration die Nationen zur Mini-Weltmeisterschaft auf die örtliche Bezirkssportanlage gerufen. Und die nationen waren gekommen: Marokko, Syrien, Portugal, Irak, Türkei, Kurdistan, Brasilien, Argentinien, Kanada, USA, Andorra, Kamerun, Ungarn und natürlich Deutschland. "Hier spielen Nationalitäten friedlich miteinander Fussball, die sich soinst politisch so gar nicht mögen", sagte Schmitt. Deutschland siegte letztlich vor den USA und Kamerun. 

Im letzten Jahr hatte es erstmals die Mini-WM in Kooperation mit dem Büro für Migration und Integration gegeben. 2013 war nun eine beachtliche Steigerung der Teilnehmerzahlen zu verzeichnen. "Ich habe den Traum, dass hier irgendwann einmal 20 Nationen gegeneinander spielen", sagte Schmitt, der noch Tage zuvor Sportplätze und das interkulturelle Fest auf dem Marktplatz besuchte, um Fussballer unterschiedlicher Kulturen zur Weltmeisterschaft nach Finthen einzuladen. "Die Armenier konnten nicht. Die haben ein eigenes Turnier in Mannheim", sagte er. Gerne hätte Schmitt auch die Italiener und Kroaten begrüßt, doch das klappte nicht. 

Die kurdischen Kicker sind alle Väter von Mädchen, die hier Fussball spielen. Die Männer haben sich bei den Trainingsspielen ihrer Kinder kennengelernt und eine Fussball Mannschaft gegründet. 

Gislain Feunion aus Kamerun kommt von Hartenberg und ist Mitglied der Gemeinschaft der Afrikaner und der Freunde Afrikas (GAM). "Ich machen oft bei Veranstaltungen und Grill-Partys mit, um meine Kultur vorzustellen", sagte Feunion. Er freute sich vorallem auf die Spiele gegen Argentinien, Brasilien und Kurdistan mit seinen afrikanischen Freunden. Auf eine Multikulti-Veranstaltung eben.