Mit der JoA-Klasse auf Schatzsuche

Geocaching mit dem Programm „Integration durch Sport“ und dem Beruflichen Schulzentrum Regensburger Land

Regensburg: „Wir sind die Ersten, obwohl wir die zweite Gruppe waren. Voll Cool!“ so die Aussage, von Roman der mit seiner Gruppe den vorgefertigten Parcours in 1,5 Stunden absolvierte.

Geocaching ist eine neue Form der Schatzsuche, bei der die Teilnehmer mit einem GPS-Gerät – eine Art Kompass – die Gegend erkundigen und dabei kleine Schätze suchen, die dann wieder auf einen weiteren Schatz mit neuen Koordinaten hinweisen. Das Team, Johannes Ott, Lehrer am BSZ und Tabea Gutschmidt vom Programm „Integration durch Sport“, fertigten den Kurs in Regensburg am Max Schulze Steig, der eigentlich etwa 2,5 Stunden beanspruchen sollte. Aber wer den Parcours laufend bewältigt, kann ihn auch schon mal in 1,5 Stunden schaffen.

Begonnen wurde der Parcours in Pentling. Im Abstand von 7 Minuten wurden kleine Gruppen von je drei Schülern auf den Weg geschickt. Die Wartezeit überbrückten die Teamleiter mit kooperativen Geschicklichkeitsspielen, bei denen die Jugendlichen lernten zusammen zu arbeiten, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. „Das ist für einige der Jugendlichen eine großer Herausforderung, und nicht jeder kann sich lange genug konzentrieren und durchhalten, um die gestellte Aufgabe zu erfüllen.“ so Johannes Ott, der Klassenleiter der Jugendlichen.

JoAs – das sind Jugendliche ohne Ausbildungsplatz, die ihre Berufsschulpflicht am BSZ Regensburger Land erfüllen und dort ein berufsvorbereitendes Jahr absolvieren. Viele der Schüler hier haben einen Migrationshintergrund. Erlebnispädagogische Herausforderungen wie Geocaching fördern soziale Kompetenzen durch Aktivitäten, die im sonstigen schulischen Rahmen nicht möglich wären. Sie schaffen Motivation, Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen, um in der Gesellschaft leichter Fuß zu fassen.

Durch ein erlebnispädagogisches Projekt wie dieses lernen die Jugendlichen,  aufeinander zu achten und ein Team zu bilden, denn nur gemeinsam kommen sie ans Ziel und lernen zudem die Umgebung kennen, in der sie leben. Durch den Wald und über kleine felsige Wanderwege ging der Parcours bis zur Grillstation, wo die Jugendlichen dann mit einem gemeinsamen Grillen belohnt wurden. Zum Abschluss gab es dann noch ein Kooperationsspiel, bei dem ein „Spinnennetz“ zwischen zwei Bäumen gespannt wurde durch das die Jugendlichen von einer zur anderen Seite gelangen mussten. Dabei darf jede Öffnung des Netzes nur einmal benutzt werden und alle Schüler müssen hindurch ohne das Netz zu berühren. Da war Teamwork und Kraft gefragt. Durch gegenseitiges Heben und Schieben kamen am Ende alle auf der anderen Seite an. Und selbst der so verregnete Sommer machte an diesem Tag eine kleine Regenpause, so dass die Jugendlichen fast trocknen Fußes wieder zuhause ankamen.

Weitere Informationen zum Thema Erlebnispädagogik unter:

Programm „Integration durch Sport“ im BLSV

Regionalbüro Regensburg, Tabea Gutschmidt,

Tel.: 0941-29726 16

Regionalbüro Erlangen, Mark Sauerborn,

Tel.: 09131-480 890