Multikulturell

Endrunde im 14. All together Fußball Cup 2010
Endrunde im 14. All together Fußball Cup 2010

Absolut Gotha gewinnt „All together-Fußball-Cup 2010“.
Am 2. Oktober, zum bundesweiten Tag der Integration, wurde es bunt in Erfurt. Deutsche, Russen, Afrikaner und Muslime, Jungen und Mädchen kickten gemeinsam beim Finale des Integrationsturniers „All together-Fußball-Cup“ um den Siegerpokal. Sieben multikulturelle Mannschaften hatten sich in den vier Vorrunden in Neuhaus-Schierschnitz, Suhl, Erfurt und Leinefelde für die Endrunde qualifiziert. Insgesamt traten 36 Freizeitmannschaften und Teams, die sich aus Spielern mit Migrationshintergrund zusammensetzen, bei dem Turnier an. Den Anstoß auf dem Kunstrasenplatz „Am Nordpark“ gab Rolf Beilschmidt, Hauptgeschäftsführer des LSB Thüringen. Auch der Thüringer-Fußballverband, Mitorganisator des Cups, war vor Ort. Der Verantwortliche im Breitensport, Peter Brenn, bezeichnete die Veranstaltung „als einen im Zuge der öffentlichen bundesweiten Integrationsdebatte gelungenen praktischen Beitrag zur Integration durch Sport“. So standen während der Kleinfeldmatches über jeweils 12 Minuten die Faktoren Spaß und Fairplay an erster Stelle. Auch in den Pausen wurde das multikulturelle Miteinander ohne Vorurteile ausgelebt und die bunt zusammengestellten Teams werteten gemeinsam die Spiele aus. Nach 21 Partien, in denen sich alle Mannschaften im direkten Vergleich gegenüber standen, jubelte am Ende „Absolut Gotha“. Mit vier gewonnenen Spielen, einem Unentschieden und einer Niederlage verwies das Team von Kapitän Ewgeniy Trofimenko die Mannschaften Spartak Erfurt und Kraftverkehr Heiligenstadt auf die Plätze zwei und drei. In den drei Mannschaften spielten überwiegend Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion. Den Pokal und die Urkunden übereichte Peter Gösel. Der LSB-Präsident forderte die Freizeitspieler auch dazu auf, noch mehr in Sportvereinen zu trainieren. Thüringenweit gibt es zur Zeit 25 Sportvereine, die sich dem Thema „Integration durch Sport“ verschrieben haben. Den Pokal für den besten Torschützen erspielte sich Valeri Morosow von „Spartak Erfurt“ mit sechs Treffern. Als bester Torwart wurde Nico Buchenau von „Kraftverkehr Heiligenstadt“ ausgezeichnet. In der Kategorie „Bester Spieler“ entschied sich die Jury mit Marie-Luise Bätz für eine Frau.

Ergebnisse:

1. Absolut Gotha, 13 Punkte 15:3 Tore

2. Spartak Erfurt, 12 Punkte 18:6 Tore

3. Kraftverkehr Heiligenstadt, 12 Punkte 10:3 Tore

4. Nordsideplayaz Suhl, 8 Punkte 9:4 Tore

5. Freizeit Isolator Neuhaus-Schierschnitz, 8 Punkte 6:8 Tore

6. Hulzhacker Föritz, 6 Punkte 12:6 Tore

7. Boxring 90 Suhl, 0 Punkte 3:43 Tore


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