Mutprobe mit Stirnlampe

Speerwerfen mit Speerschleuder
Speerwerfen mit Speerschleuder

Mutprobe mit Stirnlampe

 

Am vergangenen Mittwoch erwartete die Jugendlichen aus der Gruppenstunde des Stadtjugendrings (Projekt Porschestraße) ein ganz besonderes Abenteuer: die Erkundung einer für bayerische Verhältnisse enormen Höhle in Steinamwasser bei Auerbach.

Nach der etwa zweieinhalbstündigen Fahrt wurden wir vor Ort durch Mark Sauerborn vom Programm „Integration durch Sport“ des bayerischen Landessportverbandes (BLSV) begrüßt und erst einmal in die raue Welt der Eiszeitmenschen eingeführt: wie sah ihre Umwelt aus, wie lebten diese, was und wie jagten sie. Als erste Geschicklichkeitsprüfung durften sich dann die Jugendlichen auch an einer eiszeitlichen Speer-Schleuder versuchen, eine der wohl wichtigsten menschlichen Erfindungen, die es den frühen Menschen ermöglichte, Wild über große Distanzen zu erlegen. In relativ kurzer Zeit gelang es den 4 Jungen und 1 Mädchen, sich mit dieser ungewohnten Art des Speerwerfens vertraut zu machen und sie schleuderten den Speer über beachtliche Weiten.

Anschließend war es soweit: wir legten unsere „Höhlenmontur“ an (Gummistiefel, Handschuhe und Helme mit Stirnlampen), rüsteten uns mit Taschenlampen aus und wagten uns mutig in den Höhleneingang. Der vordere Bereich der sehr feuchten und zerklüfteten Höhle ist relativ geräumig, und so durften die Jugendlichen diesen Bereich zuerst auf eigene Faust erkunden und entdecken. Es wurde dort auch der eine und andere Jahrtausende alte Tropfstein entdeckt. Nach einem kurzen Spiel wagten wir uns dann in den hinteren Bereich, welcher durch seine engen und tiefen Kletterabschnitte nur mit gegenseitiger Hilfestellung zu bewältigen war und für die Teilnehmer eine echte Mutprobe darstellte. Man zwängte sich zum Teil kriechend durch enge Durchgänge und hangelte sich gemeinsam die tiefen Felsspalten hinab. Die Jugendlichen bewiesen dabei nicht wenig Mut, in den dunklen, unbekannten Abschnitten einen klaren Kopf zu behalten und die Ruhe zu bewahren. Nicht zu vergessen war dies für die fünf die erste Höhlenbegehung ihres Lebens. Als wir dann nach ca. drei Stunden wieder das Tageslicht erblickten, waren wir alle geschafft, glücklich und... ziemlich dreckig! Nach dem Umziehen und der Verabschiedung von dem hervorragend vorbereiteten Anleiter machten wir uns wieder auf den Heimweg.

 


  • Speerwerfen mit Speerschleuder
    Speerwerfen mit Speerschleuder
  • in der Höhle ohne Namen
    in der Höhle ohne Namen
  • Vertrauens und Kooperationsspiele
    Vertrauens und Kooperationsspiele