Netzwerkprojekt „Bewegung und Gesundheit – Mehr Migrantinnen in den Sport“ stellt sich vor

Als Partner im Netzwerkprojekt „Gesundheit und Bewegung - Mehr Migrantinnen in den Sport“ des Deutschen Olympische Sportbundes mit Unterstützung des Bundesmi­nisteriums für Gesundheit möchte sich die Sportjugend Berlin der Aufgabe stellen, die Partizipation von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund am organisierten Sport zu erhöhen.

Gemeinsam mit Netzwerkpartnern aus Migrantenorganisationen, Gesundheitseinrich­tungen, Mädchentreffs, Polizei, Schulen u.v.m. schaffen Berliner Sportvereine modell­haft interessante, neue Angebotsstrukturen. Besondere Bedeutung haben dabei so­ziale Orte, in denen Gemeinsamkeiten und Vielfalt positiv erlebt und erfahren werden.

Das Projekt wird an den spezifischen sportlichen Interessen der Zielgruppe anknüp­fen. Darüber hinaus werden Sport und Bewegung mit Bildungs- und Qualifizierungs­angeboten verbunden. So werden Zugänge zu Sport, Bewegung und Gesundheit er­probt und für den Vereinssport nutzbar gemacht

Bisher geben drei Vereine im Rahmen des Modellprojektes Mädchen und Frauen mit Zuwanderungsgeschichte die Möglichkeit, an einer regelmä゚igen sportlichen Betäti­gung und einem Zusatzangebot mit Gesundheits- und/oder Präventionsaspekt teilzu­haben: der Erste Berliner Judo Club 1922 e.V., Seitenwechsel e.V. und No Style Combat e.V.

Gestaffelt in 3x3 Kurse (pro Verein) mit einer Laufzeit von jeweils 3 Monaten werden den Migrantinnen Sportkurse wie z.B. Judo, gesundheitsorientiertes Fitnesstraining Selbstverteidigung oder auch Kurse zum Ausprobieren verschiedener Bewegungsfor­men (Yoga, Schwimmen, Kickboxen, Klettern) angeboten.

Im Bereich der Zusatzangebote können soziale Beratungen, Erziehungs- und Ge­sundheitsberatungen, Kiezspaziergänge, Präventionsberatung, Gestaltung eines Co­mics, Konfliktmanagement, Arbeiten mit Holz, Kommunikationstraining u.v.m. die Teil­nehmerinnen motivieren, eine andere Seite an sich zu entdecken und auszuleben. Darüber hinaus helfen diese Angebote dabei soziale Kontakte untereinander zuknüp­fen und das eigene soziale Umfeld zu erschlie゚en. Neben dem Erwerb von Schlüssel­kompetenzen und sportlicher Fitness auf der Seite der Migrantinnen ist ein weiteres wichtiges Ziel des Projekts eine langfristige und stabile Installierung in die Vereine.