Neue Kooperation mit dem VFJ

„Miteinander leben lernen“, der gemeinnützige Verein mit dem Schwerpunkt Inklusion und Integration und Projektpartner von Integration durch Sport, hat einen neuen Kooperationspartner: den Verein zur Förderung des Jugendsports Saar.

Miteinander verbunden sind die beiden Partner allerdings schon einige Jahre. MLL ist nämlich wie viele andere Träger im sozialen Bereich sowie Schulen Mitglied im Förderverein. „Der VFJ und wir arbeiten schon lange zusammen, vor allem im erlebnispädagogischen und sportlichen Bereich", berichtet Andrea Becker, Leiterin der Sparte „Freizeit Inklusive" beim MLL. „Aber bislang war noch niemand bewusst, wie viele Potenziale eine engere Zusammenarbeit bietet." Auf Initiative von Becker und ihrem Kollegen Joachim Fries sowie VFJ-Vorsitzendem Stefan Krämer wurde die Kooperation 2015 ins Rollen gebracht, um neue Projekte für Jugendliche umzusetzen.   

Das erste Highlight dieser neuen Kooperation fand im Mai statt. Zusammen mit dem Diakonischen Werk bot man ein Kletterwochenende in Frankreich an. Mit zehn Teilnehmern mit und ohne Behinderung sowie fünf Betreuern ging es für vier Tage ins elsässische Oberbronn. Becker: „Die Jugendlichen kannten sich bereits aus dem Kletterzentrum in Saarbrücken, was den Ausflug umso schöner machte." In rustikalen Hütten erlebten die Jugendlichen einige erlebnisreiche Tage. Der Ausflug bot Kletterpatien, Abenteuerspiele, gemeinsames Kochen und Grillen und vieles mehr. Auf die körperlichen Beeinträchtigungen einiger Teilnehmer wurde sorgsam Rücksicht genommen. Eine weitere Kletterfreizeit dieser Art ist bereits in Planung und soll im September stattfinden.

Ein zweites Event im September ist das Fest der Begegnung, das an der Saar veranstaltet wird. „Wir hatten eine Anfrage des Kanu-Clubs", erzählt Becker. „Sie wollen mit uns Projekte für Migranten und Integration auf die Beine stellen." Das Fest ist auf den 24. September datiert, geplant sind ein Drachenbootrennen sowie Kanufahrten auf der Saar. 

Zudem steht das Projekt „Kanuwandern" auf der To-Do-Liste, das eventuell mit dem Kanu-Club in Angriff genommen wird. „Den Einheimischen wie auch den Migranten soll eine neue Perspektive auf die heimat gezeigt werden", erklärt Andrea Becker die Hintergründe. Im kommenden Jahr sollen auch eine Ferienfreizeit mit dem Palotti-Haus Neunkirchen verwirklicht werden. 

 

Text: Tina Klinker (<media 68361 - - "TEXT, Neue Kooperation, NeueKooperation.pdf, 649 KB">SaarSportMagazin 4/2016</media>)