Nordbadischer Ringerverband nimmt sich dem Thema Integration an

Bei der Jugendleitersitzung des Nordbadischen Ringerverbands am 8. Mai 2013 setzten sich die Vereinsvertreter mit der Frage auseinander, welcher Mehrwert sich durch eine gezielte Integrationsarbeit ergeben kann. Das Programm „Integration durch Sport“ gestaltete diesen Punkt und zeigte an Hand verschiedener Beispiele und Zahlen, dass sich das Engagement im Thema Integration in vielerlei Hinsicht für den organisierten Sport auszahlt.

Foto: LSV
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Klaus Schenk, 1. Vorsitzender des RSL 2000 Sandhofen-Lampertheim und Ismail Güner, Trainer beim KSV Hemsbach gaben Einblick in ihre integrative Arbeit im Sportverein. Beide sind Stützpunktvereine und werden vom Programm „Integration durch Sport“ in ihrem Engagement unterstützt und begleitet.

 

Der Ringerverein RSL 2000 Sandhofen-Lampertheim ist für seine erfolgreiche Integrationsarbeit weit über die Stadtgrenzen von Mannheim hinaus bekannt. Mit mehreren Initiativen und Projekten, engagiert er sich auch in anderen Teilen der Stadt besonders für Kinder und Jugendliche: „Unser Verein ist durch die Integrationsarbeit und das Engagement der Menschen mit Migrationshintergrund deutlich stabiler geworden und bekommt mehr öffentliche Anerkennung.“, so Klaus Schenk. Er betont, dass für eine erfolgreiche Integrationsarbeit der Vereine auch ein Engagement des Verbandes unverzichtbar ist, um die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

 

Auch Ismail Güner kann Ringervereinen im Speziellen und Sportvereinen insgesamt nur empfehlen sich verstärkt um das Thema Integration zu kümmern. Die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen des KSV Hemsbach hat einen Migrationshintergrund. Gleichzeitig wurde die Jugendmannschaft des KSV vom Nordbadischen Ringerverband mehrfach als beste Jugendmannschaft ausgezeichnet.

 

Zwei herausragende Beispiele, wie eine gezielte Integrationsarbeit Ringervereinen Chancen eröffnet. Zum einen im sportlichen Bereich, wo sich unter den Menschen mit Zuwanderungsgeschichte offenbar viele Talente und qualifizierte Ehrenamtliche finden. Zum anderen wird ein derartiges Engagement nicht selten mit Anerkennung und Preisen belohnt. Beispielsweise wurde Ismail Güner beim gleichnamigen Wettbewerb der Württembergischen Sportjugend zum VORBILD 2011 gewählt.


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