Offizielle Eröffnung der zweiten Gorodkianlage in Niedersachsen beim TV Dinklage 04

Die Sportart Gorodki kommt ursprünglich aus der ehemaligen Sowjetunion, aber auch in Finnland, Schweden und der Türkei ist sie bekannt. Aber was macht man eigentlich bei der Sportart, von der hierzulande kaum jemand etwas gehört hat.

Es ähnelt ein bisschen dem Kegeln. Zwei Parteien treten gegeneinander an und versuchen mittels eines 1m langen Holzstabes (Bits) eine von 15 verschiedenen aufgestellten Holzfiguren abzuräumen. Dabei wird entweder aus 13 oder 6,50 Meter Entfernung geworfen. Wurde eine Figur aus einem bestimmten vorgegebenen Bereich abgeräumt wird die nächste Figur aufgebaut. Es wird solange gespielt bis man eine im Vorfeld festgelegte Anzahl von Figuren abgeräumt hat. Wer die wenigsten Versuche braucht gewinnt die Partie.

Für viele Besucher der Eröffnungsfeier ging es somit erstmal um das ausprobieren. „Es ist gar nicht so leicht wie es aussieht“, verrät Hans Grote Regionalkoordinator vom LandesSportBund Niedersachsen. Der LSB Niedersachsen hat im Rahmen seines Programms „Integration durch Sport“ den Bau der Anlage vorangetrieben und finanziell unterstützt. „Ein großes Lob geht an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die diese Anlage in kompletter Eigenarbeit aufgebaut haben“, so Samuel Kraft Integrationsbeauftragter des TV Dinklage.

 Nun müssen sich die vielen Helfer und Interessierten beeilen, damit jeder von ihnen noch ein paar Bits werfen kann. Denn wenn es erstmal kalt draußen wird, geht auch die Lust auf Gorodki bei vielen Spielern bis zum Frühling des nächsten Jahres in tiefen Winterschlaf.