Presseeinladung "Zugewandert und Geblieben"

Einladung zur Bilanz des Projektes „Zugewandert und Geblieben"

Wie gewinnt man ältere Migrantinnen und Migranten für Sport, Spiel und Bewegung? Das ist die zentrale Frage des vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten, zweijährigen Projektes des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) „Zugewandert und Geblieben“ (ZuG). Zur Präsentation der Ergebnisse laden wir Medienvertreter herzlich ein am

 

Mittwoch, 17. Februar, 13:00 Uhr

im dbb forum Berlin

Friedrichstr. 169/170

10117 Berlin

 

Die Projektpartner würdigen bei der Vorstellung der Ergebnisse auch das herausragende Engagement der beteiligten Sportvereine, die sich der großen Herausforderung stellen, ältere Frauen und Männer mit Migrationshintergrund ab 60 Jahren überhaupt zu erreichen. „Wir wissen, dass der Blick auf die vorhandenen Barrieren, sich Sportvereinen überhaupt anzuschließen, extrem wichtig ist“, sagte Walter Schneeloch, Vizepräsident Sportentwicklung im DOSB. „Sie sind der Grund, weshalb wir diese Bevölkerungsgruppe in unseren Vereinen kaum finden. Deshalb ist es großartig, dass die am Projekt beteiligten Vereine hervorragende Lösungen gefunden haben, um eben diese Barrieren zu durchbrechen und Zugangswege zu erschließen.“ Eine Schlüsselrolle spielen dabei Übungsleiter/innen mit, aber auch ohne Migrationshintergrund, sogenannte Kümmerer, die Netzwerk- und Aufklärungsarbeit betreiben, sowie spezielle niederschwellige Angebote, die auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Die besonderen Lebenslagen, Sprache und Verständigung sowie die Vermittlung der Erfahrung, dass Sport und Bewegung eine positive Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden haben, sind dabei besondere Schwerpunkte in der Ansprache.

 

Keine Altersbegrenzung

Schon heute leben 1,8 Millionen Migrantinnen und Migranten über 65 Jahre in Deutschland. Bevölkerungsprognosen gehen davon aus, dass ihr Anteil bis 2030 auf 2,8 Millionen steigen wird. Vor dem Hintergrund einer generell älter werdenden Bevölkerung ist es für den Sport und die gesamte Gesellschaft enorm wichtig, diese Menschen zum Sport zu bewegen. „Sport ist die beste Vorsorge, um auch im Alter fit und beweglich zu bleiben, Kontakte zu knüpfen und miteinander Spaß zu haben. Es gibt auch keine Altersbegrenzung: man ist nie zu alt, um mit Sport und Bewegung zu beginnen“, so Schneeloch.

 

Zu den Projektpartnern von „ZuG“ gehören der Landesportbund Nordrhein-Westfalen, der Landessportverband Schleswig-Holstein, die Sportjugend im Landessportbund Brandenburg, der Deutsche Tischtennisbund und der DJK-Sportverband. Diese Verbände haben mit insgesamt 17 Vereinen das Projekt an verschiedenen Orten der Bundesrepublik umgesetzt. Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation übernahm das Institut für Sportwissenschaft und Sport der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

 

Wenn Sie an der Vorstellung der Ergebnisse am 17. Februar, 13:00 Uhr, teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte bis zum 16. Februar, 12:00 Uhr, bei Manuela Oys unter der E-Mail-Adresse oys(at)dosb.de oder telefonisch unter 069 6700 255.