Pressemitteilung Liquidation Bewerbungsgesellschaft München 2018

Knapp 80 Prozent der 32,8 Millionen Euro privat finanziert

Die Liquidation der Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH ist beendet. Die Gesellschaft wurde am 28. September 2015 im Handelsregister gelöscht. In dieser Woche wurde die Schlussrechnung des Liquidators einstimmig genehmigt.

 

Das geplante Budget von 33 Millionen Euro für die Bewerbung wurde mit dem Endergebnis von 32,8 Millionen Euro knapp unterschritten. Die Gesellschaft hat 26,2 Millionen Euro Sponsorenmittel eingeworben und damit 79,8 Prozent des Etats aus privaten Mitteln generiert – 6,6 Millionen Euro kamen aus öffentlichen Haushalten.

 

„Es ist ein sehr gutes Ergebnis, dass fast 80 Prozent des Etats für die Münchner Bewerbung von Sponsoren aufgebracht wurden“, sagte der damalige Aufsichtsratsvorsitzende der Bewerbungsgesellschaft Michael Vesper, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). „Diese notwendigen Abwicklungsarbeiten fallen bereits in die Vorbereitung unserer Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2018 in PyeongChang. Natürlich schwingt dabei immer auch noch die Trauer über die damalige Entscheidung mit.“ Der DOSB als Gesellschafter hat sein Stammkapital von 51.000 Euro komplett zurückbekommen.

 

Deutschland hatte sich mit München um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 beworben. Bei der Wahl auf der 123. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) im Jahr 2011 im südafrikanischen Durban unterlag die deutsche Bewerbung dem südkoreanischen PyeongChang. Zuvor hatten Olympiagegner einen Bürgerentscheid in Garmisch-Partenkirchen als einem der Hauptaustragungsorte durchgesetzt: Dabei stimmten rund 58 Prozent der Bürgerinnen und Bürger für die Olympiabewerbung.