Programm „Integration durch Sport“ und Samboverbände veranstalten gemeinsames Seminar

Das erste gemeinsame Seminar des Programms „Integration durch Sport“ und des badischen und württembergischen Samboverbandes wurde speziell für Trainer, Betreuer und Funktionäre aus Verbänden, Vereinen und offenen Sportgruppen konzipiert und durchgeführt. Zentrales Thema der Veranstaltung war die Entwicklung der noch jungen Sportart auf struktureller sowie sportpraktischer Ebene.

Samboseminar im Leistungszentrum  Herzogenhorn (Fotos: LSV)
Samboseminar im Leistungszentrum Herzogenhorn (Fotos: LSV)

Vom 15. bis 17. März 2013 trafen sich hierzu 27 Seminarteilnehmer/Innen aus badischen und württembergischen Vereinen im Leistungszentrum Herzogenhorn.

In einem umfangreichen Theorieteil diskutierten die Teilnehmer über ihre Ziele, aktuelle Probleme der Vereinsentwicklung und die Gestaltung ihrer Sportangebote unter integrativen Gesichtspunkten. „Unsere Trainer und Übungsleiter sind sehr interessiert nicht nur an den Informationen über das Deutsche Sport- und Vereinssystem, sondern auch an den vielfältigen Qualifizierungsmaßnahmen, die in diesen Rahmen angeboten werden“, so die Präsidentin des Württembergischen Samboverbandes Olena Kanyevska aus Stuttgart. „Das Seminar hat unseren Vereinsvertretern und Trainern Klarheit verschafft, dass sehr viel Eigeninitiative nötig ist, um unsere Strukturen weiter zu entwickeln“, so das Fazit der Verbandspräsidentin.

Im sportpraktischen Teil des Seminars ging es um sportartspezifische Techniken und kinderorientierte Vermittlungsmethoden auf der Matte. Neben dem erfahrenen Diplomsportlehrer und Judofachtrainer Nikolai Potapenja vom TSB Schwäbisch Gmünd wurden Referenten und Experten aus den beiden Samboverbänden eingesetzt. „Wir konnten viele interessante Tipps und Basiswissen von erfahrenen Trainern und Referenten einholen, die wir sehr gut nutzen können, um unser neues Samboangebot zu initiieren“, fasste zum Seminarabschluss Alexej Korman seine Erfahrungen aus den drei Tagen zusammen. Der 25-Jährige will mit zwei weiteren Sportlern eine neue Trainingsgruppe für Kinder anbieten und dafür mit einem örtlichen Verein in Kontakt treten.

Für den 21. Mai ist ein weiterer Austausch geplant. An diesem Tag treffen sich Sambotrainer aus Baden-Württemberg zu einem Sambo-Workshop in Heidenheim. An dieser Veranstaltung werden auch Samboexperten aus dem russischen Tomsk teilnehmen, die von 17. bis 27. Mai an einem internationalen Fachkräfteaustausch in Baden-Württemberg beteiligt sind.

Sambo ist eine Mischung aus Ringen und Judo, die sich vor mehreren Jahrzehnten in Russland entwickelt hat und die das Programm „Integration durch Sport“ als integrative Maßnahme in seiner Arbeit nutzt.


  • Samboseminar im Leistungszentrum  Herzogenhorn (Fotos: LSV)
    Samboseminar im Leistungszentrum Herzogenhorn (Fotos: LSV)