Regierungspräsidentin der Oberpfalz ehrt Stützpunktvereine

Die Stützpunktvereine des Programms Integration durch Sport werden seit 2002 durch das Regionalbüro Regensburg koordiniert und betreut.
Das außergewöhnliche Engagement der Vereine ist so vielschichtig und besonders, dass es jetzt erstmalig auch die öffentliche Anerkennung in Form dieser Ehrung gefunden hat. Geehrt wurden folgende Vereine:

SV Fortuna Regensburg: In der Turnabteilung werden die Migranten durch das herzliche Engagement der beiden Abteilungsleiterinnen Inge Schnitt und Gundi Kirchberger begleitet. Seit 2002 haben sich zwei neue Gruppen der Abteilung angeschlossen, die von ausländischen Übungsleitern trainiert werden. Eine Sambo/Ringen-Übungsgruppe und eine Tanz-/Gymnastik-Gruppe für Mädchen. Gundi Kirchberger freut sich besonders darüber, dass sie durch ihr privates Engagement zwei ausländische Eltern von Sportlern eine Arbeit vermitteln konnte. So reichen die Integrationsbemühungen weit über den Sport hinaus.

TB Weiden: Durch das sportliche Engagement des Übunsleiters Alexander Werdow platzt die Volleyball-Abteilung des Vereins inzwischen aus allen Nähten. Der in Armenien geborene Trainer versucht vor allem Kinder nichtdeutscher Herkunft für den Sport zu begeistern. Im Jahr 2002 wurde der TB Weiden Stützpunktverein im Programm Integration durch Sport.

SV Leonberg: In Sachen Integration ist der Integrationsbeauftragter des SV Leonberg, Gerhard Rajzer, inzwischen ein echter Profi. Seit ca. 15 Jahren engagiert er sich in außergewöhnlicher Weise für die MigrantInnen.
In dieser Zeit hat nicht nur die Fußballabteilung des Vereins durch sein Engagement profitiert. Zu den besonderen Aktionen des Vereins gehören die Eröffnung und Leitung eines integrativen Sport- und Jugendtreffs, die Gründung einer Tanz- und Gymnastikabteilung sowie einer Boxabteilung. Diese Abteilungen haben nicht nur einen hohen Anteil an MigrantInnen, sondern werden auch von ausgebildeten Übungsleitern mit Migrationshintergrund geführt.

SV Kauerhof: Ob im Fußball, in der Sportakrobatik oder in der sportartübergreifenden Jugendarbeit - im SV Kauerhof sind alle Sportler jeglicher Herkunft willkommen. Nicht nur durch das gemeinsame Sporttreiben versucht Josef Masson die neuen Mitglieder an den Sportverein zu binden. Sein Geheimrezept sind die zahlreichen sportlichen Tagesaktionen von Tischtennis und Kegelturnieren über Zeltlager und Ausflügen in die Umgebung. Gerade hierbei knüpfen sich die wahren Freundschaften.

VfB Regensburg: Die Jugendfußballmannschaften des VfB Regensburg bestehen zu 75% aus Kindern mit Migrationshintergrund. In einigen Mannschaften kommen die Spieler aus 8 verschiedenen Herkunftsländern.
Ralph Peter, Jugendleiter des Vereins, kümmert sich nicht nur darum, dass es mit den zum Teil schwierigen Kindern und Jugendlichen im Verein gewaltfrei abläuft, sondern er versucht auch ihnen bei schulischen oder privaten Problemen zur Seite zu stehen, denn häufig ist er vertrauensvollster Ansprechpartner für seine Sportler.

BC Amberg: Erst seit kurzem ist der Boxclub Amberg Stützpunktverein. Mit einfachen Mitteln versuchen die Migranten in diesem Verein selbst etwas auf die Füße zu stellen und ihren Sport zu etablieren. Deshalb freut sich Regionalkoordinatorin Constanze Boldt besonders über die öffentliche Anerkennung der Regierungspräsidentin.