Reise zum Mittelpunkt der Erde

Gibt es hier keinen Sessellift nach oben?“, fragt Marco, Schüler der achten Klasse von der Volksschule Hallstadt. In der Tat kommt er und seine Klasse ganz schön ins Schwitzen, als sie sich nach einem halbstündigen Fußmarsch bei 35 Grad Hitze dem Eingang der Höhle nähern. Dass es in der Höhle nur acht Grad kalt ist, kann sich in dem Moment niemand vorstellen.

Zunächst wird die Gruppe geteilt, eine Hälfte wagt den Einstieg in die Höhle, die andere Hälfte erprobt sich an Kooperations- und Wahrnehmungsspielen.

Was, durch dieses enge Loch soll ich durchkriechen?“, fragt Olga etwas ängstlich - doch die Gruppe spricht ihr Mut zu und sie schafft es ohne Probleme. Überhaupt hat jeder seine Aufgabe in der Höhle: Kletter- und Steighilfen, das Ausleuchten für den Vordermann, Rucksacktragen und auch das Fotografieren darf nicht fehlen. Nach zwei Stunden ist die Durchquerung geschafft, vollkommen verdreckt kommen wir draußen an- die Stimmung ist am Höhepunkt. Mit einem vielfachen „war total geil“ stimmen wir die nächste Gruppe auf ihr Höhlenabenteuer ein.

Das Projekt wurde übrigens im Rahmen des Religionsunterrichts durchgeführt. Als zentrale Themen standen dabei unter anderem im Vordergrund: Gemeinsam etwas erreichen – Einander helfen. Mit dem Durchqueren einer Höhle in der Fränkischen Schweiz wurde dies nun beispielhaft von Lehrern und Schülern demonstriert. Denn nur durch einen gemeinsamen Kraftakt und durch die gegenseitige Unterstützung der anderen Teilnehmer konnte es gelingen, das „unebene“ Unterfangen zu bewältigen.