Schwäbisch Gmünd und Heidelberg sind "Straßenfußball für Toleranz Europameister 2012"

Mädchentore, Fairplay-Regeln und Partizipationsförderung – diese Schlagworte prägten auch in diesem Jahr die „Straßenfußball für Toleranz Europameisterschaft“, die mit dem Finale am 15. Juli in Ostfildern zu Ende ging. Die vom Programm „Integration durch Sport“ des Landessportverbandes Baden-Württemberg e. V. (LSV) und KICKFAIR e. V. veranstaltete landesweite Tour machte in den letzten vier Wochen Station in insgesamt sechs Städten. Youth Leader von KICKFAIR, langjähriger Kooperationspartner des LSV, begleiteten die Tour als Teamer/-innen und Jugendmentoren/-innen.

 

Promi-Kick bei der Eröffnung des Finalspieltages (Foto: LSV)
Promi-Kick bei der Eröffnung des Finalspieltages (Foto: LSV)

Auf dem Trendsportfeld in Ostfildern spielten die Sieger der einzelnen Standorte den „Straßenfußball für Toleranz Europameister 2012“ aus. Ostfilderns Bürgermeister Michael Assenmacher betonte bei der Eröffnung den hohen Stellenwert der Themen Integration und Toleranz für die Stadt Ostfildern und hob die „Straßenfußball für Toleranz Europameisterschaft 2012“ als Positivbeispiel hervor. Ulrich Derad, Hauptgeschäftsführer des LSV, verdeutlichte die Besonderheit des „Straßenfußballs für Toleranz“: „Von zentraler Bedeutung ist die Förderung des Engagements und der Teilhabe von Jugendlichen. In diesem Zusammenhang arbeitet der LSV bereits seit mehreren Jahren eng mit KICKFAIR aus Ostfildern zusammen.“ Daran anknüpfend stellte Andrea Lindlohr, Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen, die pädagogische Bedeutung des „Straßenfußballs für Toleranz“ heraus und betonte, dass sie sich für die Politik und für das Miteinander in der Politik auch bestimmte Fairplay-Regeln wünsche.

Den Auftakt des Finaltages bildete ein Promi-Kick mit Michael Assenmacher, Andrea Lindlohr, Daniel Lede Abal, Integrationspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, der Vorsitzende des Sportkreises Esslingen Kurt Ostwald und Ulrich Derad. Daraufhin traten die Siegerteams aus den jeweiligen Standorten bei der Finalveranstaltung gegeneinander an. Dabei repräsentierten sie je eine der Nationen, die bei der UEFA Euro 2012TM in Polen und der Ukraine mit von der Partie waren. Bei den älteren Teilnehmern der Klassen 7 bis 9 konnte sich das Team Irland aus Heidelberg durchsetzen und wurde somit „Straßenfußball für Toleranz Europameister 2012“. In der jüngeren Altersgruppe der Klassen 5 und 6 feierte das Team Polen aus Schwäbisch Gmünd den EM-Titel.

Zum Abschluss zeigte sich Ulrich Derad hocherfreut über die Turnierserie: „Jeder Spieltag war ein Spieltag für Jugendliche von Jugendlichen. Jeder einzelne Spieltag der Tour war eine klassische Win-Win-Situation für alle Beteiligten! Dies war heute beim Finale nochmals für alle sichtbar und erlebbar!“ Kurt Ostwald pflichtete ihm bei und hob das Engagement der Jugendlichen hervor: „Das ‚Teamen‘ beim Straßenfußball ist auch ein Lernprozess fürs Leben.“


  • Promi-Kick bei der Eröffnung des Finalspieltages (Foto: LSV)
    Promi-Kick bei der Eröffnung des Finalspieltages (Foto: LSV)