Seminar „Sport interkulturell“ eröffnet Möglichkeiten eines respektvollen Umgangs mit anderen Kulturen

Im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ hatte der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern zum wiederholten Male seine Programmpartner zum Seminar „Sport interkulturell“ in das Sport- und Bildungszentrum des Landessportbundes Mecklenburg-Vorpommern e.V. nach Güstrow eingeladen.

An die Verantwortlichen in den Sportvereinen werden in der täglichen Vereinsarbeit hohe Anforderungen in Bezug auf interkulturelle Kompetenzen gestellt. Im Seminar „Sport interkulturell“ setzen sich die Teilnehmenden intensiv mit dem Thema interkulturelles Lernen und Lehren auseinander und erarbeiten Grundhaltungen des Respekts und der Wertschätzung gegenüber anderen Kulturen. Dies erfolgt auf der Grundlage einer bundeseinheitlichen Konzeption des Programms „Integration durch Sport“.

Die Teilnahme an diesem Seminar ist für alle Interessierten offen, gehört aber zu den Qualitäts- und Förderkriterien der „Anerkannten Stützpunktvereine“ des Programms in Mecklenburg-Vorpommern.

Im dreitägigen Seminar in Güstrow ging es vor allem darum, die interkulturellen Handlungskompetenzen der Übungsleiter und freiwillig Engagierten im Sport zu stärken und kulturelle Vielfalt als Bereicherung für unsere Gesellschaft zu erkennen. Die Fähigkeiten, sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen und dessen Gefühle nachzuempfinden, wurden in praxisbezogenen Beispielen trainiert. Dabei kam es vor allem auf das aufmerksame, nicht bewertende Zuhören und das Ernstnehmen von Gefühlen und Problemen des anderen an. Es wurde geübt, das Verhalten des Gegenübers aus dessen Blickwinkel zu sehen und nachzuvollziehen. Das setzte die Bereitschaft voraus, sich selbst und das eigene Verhalten zu reflektieren und die Kulturgebundenheit von Verhaltensmustern zu erkennen und zu akzeptieren.

Es geht im Sport insbesondere darum, sich für die Orientierungen und die Beweggründe der anderen zu interessieren, deren kulturelle Einflüsse zu respektieren und das Erfahrungswissen von Zuwanderern für das Team nutzbar zu machen.

Die Referenten Ralph Meisel und Katja Hesse haben es in beeindruckender Art und Weise verstanden, all das über vielfältige methodische Herangehensweisen zu vermitteln und anhand von Praxisbeispielen zu üben.

Die „bunte“ Gruppe der 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die unterschiedlicher nicht sein konnte, gab am Ende der drei anstrengenden, aber sehr interessanten Tage ein durchweg positives Feedback.

Alle sind schon jetzt gespannt auf die Umsetzung des Fortsetzungsseminars zum Thema „Konfliktlösungsstrategien in multikulturellen Sportgruppen“ vom 15. bis 17. November 2013 in Güstrow. Anmeldungen dafür können schon jetzt über den telefonischen Kontakt 0385 761 76-43 oder über das Bildungsprogramm des LSB MV unter folgendem Link vorgenommen werden: www.lsb-mv.de/index.phtml