Die vielfältigen Bildungs- und Informationsangebote des Landessportbundes Thüringen bieten den Vorständen, Übungsleitern, Trainern wie Sportinteressierten die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen rund um die Vereinsentwicklung auszutauschen, Hindernisse und Probleme bei der Umsetzung von Integration im Vereinssport zu erkennen. Aufgrund demografischer Veränderungen, dem brandaktuellen Thema von Migration und Flüchtlingszuwachs in Deutschland entstehenden neuen Aufgaben in der Gemeinschaft, müssen Vorstand und Mitglieder der Vereine in die Lage versetzt werden, Vorurteile und Barrieren abbauen zu helfen, um die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund im Verein und am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Das Seminar „Sport interkulturell“ fand vom 30.10.-01.1.2015 an der Landessportschule in Bad Blankenburg statt. Es wurden problemorientierte Aufgaben behandelt, Lösungswege gesucht, Rollenspiele praktiziert, aktuelle Situationen und Ängste der Flüchtlinge besprochen, Vorurteile, Traditionen und Religionen beleuchtet. Die Spielfelder der Wissensvermittlung umfassten kulturelle Vielfalt im Sport - Wahrnehmung und Kommunikation - Werte und Konflikte - Gefühle, Irritationen, Fremdheit - kulturelle Ressourcen und Prägungen. Gruppenarbeit, Rollenspiele und praktische Beispiele in der Sporthalle vermittelten den Teilnehmern Ideen, Argumente, Kenntnisse aber auch Hinweise zu Toleranz und Wertschätzung im Umgang mit Flüchtlingen und Zuwanderern, deren Kulturen und heutigen Lebenssituationen. Vereine sind Ansprechpartner, Menschen mit Migrationshintergrund, Flüchtlingen ein neues Heimatverständnis zu vermitteln, sprachliche, kulturelle Hemmschwellen und Ängste abbauen zu helfen. Vom SV Aerobic Arnstadt e.V. nahmen Mandy Wallberg und Sieglinde Krebs an dieser Fortbildung teil. Hier vermitteltes Wissen, neue Impulse im Breitensport motivieren die Vereinsarbeit und Vereinsmitglieder, helfen Barrieren im Kopf abzubauen, machen toleranter und weltoffener, unterstützen die Ziele im Programm „Integration durch Sport“.
