Sicherheit und Gewaltprävention mit Literatur und Sport

Der Hamburger Ju - Jutsu Verband und die Bücherhallen Hamburg haben gemeinsam das Projekt Sicherheit und Gewaltprävention mit Literatur und Sport gestartet. Mit diesem Projekt sollen insbesondere Migrantinnen angesprochen werden.

Die Ziele sind:

  • Vermittlung von Gewaltprävention in theoretischen und praktischen Einheiten zur Verbesserung der Sicherheit von Frauen mit Migrationshintergrund
  • Vermittlung von Spaß an sportlicher Bewegung und Fitness - leichterer Einstieg möglich, da Hemmschwelle geringer als zum Sportverein
  • Präsentation der Bibliotheken gegenüber Migrantinnen als interkulturelle Bildungsplattform

Warum Bücherhallen? Die Erfahrungen haben gezeigt, dass gerade Migrantinnen durch das bloße Öffnen von Ju-Jutsu Übungsräumen nicht erreicht werden. Bibliotheken genießen in allen Kulturkreisen ein hohes Ansehen und werden als Bildungsort auch von Angehörigen des Islams gut angenommen und eher akzeptiert als eine reguläre Sporthalle. Zielgruppe des Projektes sind in erster Linie Frauen mit Migrationshintergrund. Idealerweise sollten sich die Kursgruppen aus Teilnehmerinnen mehrerer Kulturgruppen zusammensetzen, um auch interkulturelles Lernen, den Abbau von Vorurteilen und ein soziales Miteinander zu begünstigen.


Das Projekt läuft bis Ende Juli 2011. In diesem Zeitraum sollen bis zu vier Kurse in unterschiedlichen Hamburger Stadtteilen in Kooperation von lokalen Sportvereinen und Bibliotheken stattfinden. Ein Kurs hat immer einen Umfang von maximal sechs Wochen. Eine Kurseinheit beträgt 90 Minuten.